Grimm-Ursprung: Die Geschichte eines Nachnamens aufdecken
Der Nachname Grimm ist ein internationaler Name, obwohl er insbesondere mit Deutschland und den Brüdern Grimm sowie in geringerem Maße mit England und Frankreich in Verbindung gebracht wird. In allen Ländern in verschiedenen Schreibweisen aufgezeichnet, darunter Grim, Grimm, Grimme, Grimek, Grimbach, Grimar, der deutsche Dialekt Crim und väterliche Namen wie Grimmelsen und Grimel. Die Ableitung stammt vom altnordischen Wikinger-Personennamen „Grimr“ aus der Zeit vor dem 8. Jahrhundert, was „Die Wildnis“ bedeutet. Angesichts dieser frühen Übersetzung ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass der Name in der Zeit, die in der Geschichte als „Das dunkle Zeitalter“ bekannt ist, in ganz Nordeuropa beliebt war.
Diese Popularität erstreckte sich vom 6. bis zum 10. Jahrhundert n. Chr., als Namen, die an Krieg, Ehre und überraschenderweise auch an Religion erinnerten, der letzte Schrei waren. Der Nachname stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist einer der frühesten aufgezeichneten. Während er seine größte Popularität in Deutschland erlangte, war er in England fast ebenso beliebt, nachdem er dort nach der Invasion von 1066 von den erobernden Normannen-Franzosen eingeführt wurde. Zu den ersten Beispielen für Nachnamenaufzeichnungen aus den alten Listen und Dokumenten Europas gehört Mako Grim aus dem Stadt Hamburg im Jahr 1266, Alexander Krymelsen aus Marbach im Jahr 1492 und in England William Grym aus Suffolk County im Jahr 1327. Die weltweit erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist vermutlich die von Hugo Grim aus dem Jahr 1171 in den Dokumenten von Stadt Ursberg, Deutschland. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich in allen Ländern Nachnamen, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Obwohl es althochdeutsche Personennamen Grīnulf und Grīnbert gibt, die die Kurzform Grimme bilden können und bereits im 8. Jahrhundert dokumentiert sind, wird angenommen, dass dieser Nachname, wie auch die Nachnamen Gram, Graß und andere, entstand als Spitzname für eine wilde oder unfreundliche Person. Vergleichen Sie das Gedicht „Gorm Grimme“ und eine historische Referenz aus dem Jahr 1235: Didericus Grimme.
Zitate:
— Herbert Maas: Grimm, Grimme gebräuchlicher Spitzname für unfreundliche, wilde Menschen (Mittelhochdeutsch grimmiger „grimmiger“, grimmiger „zorniger“). Ein Grymmenstich 1359 in Iglau; ein Henrich Grimmeke im Jahr 1270 in Hamburg; in Norddeutschland spielt der Ortsname Grimmen/Vorpomm eine Rolle: so Wulfard von Grimme im Jahr 1284 Stralsund; auch in Greifswald und Rostock. Im östlichen Mitteldeutschland ist der Ortsname Grimma/Sachsen relevant: zum Beispiel Jorge von Grymme in Liegnitz im Jahr 1491 und Henrich (de) Grimme in Breslau im Jahr 1301. Auch Grimmer, Grimmert (Sachsen): Otto Grymmer im Jahr 1390 Freiberg.
- Hans Bahlow: Durchschnittliche Grimm-Größe eines Mannes, durchschnittliche Grimm-Größe einer Frau. Die Stichprobe stammt überwiegend aus Ländern der Anglosphäre und zeigt die höchsten/kürzesten Nachnamen der Welt.
– Dictionary of American Family Names (1956) von Elsdon Coles Smith: Siehe Grimes. Die Etymologie scheint das altnordische Wort „grimr, düster, wild“ zu sein.
– Patronymica Britannica (1860) von Mark Antony Lower: Durchschnittliche männliche Grimm-Größe, durchschnittliche weibliche Grimm-Größe. Stichprobe vorwiegend aus Ländern der Anglosphäre. Sehen Sie sich die höchsten/kürzesten Nachnamen der Welt an.
Alsacien-Lothringen und Deutscher Name, „colère“: Surnom d’homme coléreux. - Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France (1951) von Albert Dauzat.
Schlussfolgerung
Der Nachname Grimm hat eine bedeutende historische und kulturelle Bedeutung, da seine Wurzeln auf altnordische Ursprünge zurückgehen und sich durch verschiedene Schreibweisen und Ableitungen in ganz Europa verbreitet haben. Mit Verbindungen zu Deutschland, England und Frankreich hat sich der Name im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und spiegelt Veränderungen in Sprache und Gesellschaft wider. Auch wenn der Nachname Grimm ursprünglich als Bezeichnung für eine wilde oder unfreundliche Person entstanden ist, hat er die Zeit überdauert und ein bleibendes Erbe hinterlassen, das künftige Generationen erkunden können.
Quellen:
- Herbert Maas, Grimm, Grime, gebräuchlicher Spitzname für unfreundliche, wilde Menschen. - Hans Bahlow, durchschnittliche männliche und weibliche Grimm-Größe, größter/kleinster Nachname der Welt. - Dictionary of American Family Names (1956) von Elsdon Coles Smith. - Patronymica Britannica (1860) von Mark Antony Lower, durchschnittliche männliche und weibliche Grimm-Größe, höchste/kürzeste Nachnamen der Welt. - Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France (1951) von Albert Dauzat.