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Herkunft von Gilbee

Gilbee Origin: Die Geschichte hinter dem Nachnamen aufdecken

Der Nachname Gilbee mit seinen verschiedenen Schreibweisen wie Gilby, Gillbee und Gillbey hat einen interessanten Ursprung mit zwei möglichen Quellen. Die erste Quelle ist ein englischer Ortsname, abgeleitet von „Gilby“, einem Weiler in der Gemeinde Pilham in Lincolnshire, oder von „Kilby“, einem Dorf in Leicester. Gilby, in den alten Aufzeichnungen von Lincolnshire (1139) als Gillebi erwähnt, leitet sich vom altnordischen Personennamen „Gille“ ab, kombiniert mit „byr“, was ein Dorf oder Gehöft bedeutet; daher „Gillis Homestead“. Kilby, im Domesday Book von 1086 als Cilebi erwähnt, leitet sich vor dem 7. Jahrhundert vom altenglischen „cilda“ ab, was „Kinder“ bedeutet, und wurde auch als Titel für einen adligen Jungen sowie als „tun“ für ein Gehöft oder eine Farm verwendet .

Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass der Nachname vom männlichen Personennamen Gilbie stammt, einer Verkleinerungsform von Gilbert, abgeleitet vom altgermanischen „gisil-bertha“, was „heller Pfand“ bedeutet. Der Name wurde von den Normannen nach England gebracht und war im Mittelalter verbreitet. Beispiele für frühe Ehen mit dem Nachnamen sind Arthure Gilbeys Heirat mit Heste Bosse am 3. November 1595 in St. Gregory by St. Paul, London, und Dorcas Gilbeys Heirat mit Samuell Organy am 19. Juni 1626 in St. Dunstan, Stepney. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von John Gilbeson aus dem Jahr 1327 in „Kirbys Suche nach Somerset“ während der Regierungszeit von König Edward III., bekannt als „Der Vater der Marine“, 1327–1377. Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Die geografischen Ursprünge von Gilbee

Ein möglicher Ursprung des Nachnamens Gilbee ist mit bestimmten Orten in England verbunden, nämlich Gilby und Kilby. Gilby, ein Weiler in Lincolnshire, und Kilby, ein Dorf in Leicester, bilden den geografischen Kontext für die frühen Wurzeln des Nachnamens. Die Etymologie von Gilby geht auf die altnordischen Elemente „Gille“ und „byr“ zurück, wodurch die Bedeutung von „Gillis Homestead“ entsteht. Andererseits deutet Kilby, abgeleitet vom altenglischen „cilda“ und „tun“, auf eine Verbindung zu Kindern und einem Gehöft oder Bauernhof hin. Diese örtlichen Ursprünge bieten Einblicke in die Ableitung von Nachnamen aus Ortsnamen und persönlichen Attributen im mittelalterlichen England.

Die Entwicklung von Gilbee als persönlicher Name

Der alternative Ursprung von Gilbee als Verkleinerungsform von Gilbert wirft Licht auf die Entwicklung des Nachnamens von einem Personennamen. Als Variation des altgermanischen Namens „gisil-bertha“, der „helles Pfand“ bedeutet, spiegelt Gilbee die Namensgebungspraktiken der Normannen wider, die den Namen in England einführten. Die Verwendung von Verkleinerungsformen in Nachnamen, wie z. B. Gilbie, unterstreicht die Liebenswürdigkeit familiärer Beziehungen und die Bedeutung persönlicher Namen in der mittelalterlichen Gesellschaft.

Ehen und frühe Aufzeichnungen mit dem Nachnamen Gilbee

Frühe Aufzeichnungen über Ehen zwischen Personen mit dem Nachnamen Gilbee geben einen Einblick in die familiären Bindungen und sozialen Verbindungen der Zeit. Beispiele wie die Heirat von Arthure Gilbey mit Heste Bosse in London und die Heirat von Dorcas Gilbey mit Samuell Organy in Stepney zeigen die Präsenz des Nachnamens in verschiedenen Regionen Englands. Diese ehelichen Verbindungen belegen nicht nur die Verwendung des Gilbee-Nachnamens, sondern verdeutlichen auch die Verbundenheit der Familien in historischen Aufzeichnungen.

Historische Bedeutung von John Gilbeson

Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens als John Gilbeson im Jahr 1327 ist von historischer Bedeutung, da sie die frühe Präsenz des Gilbee-Nachnamens nachweisen kann. John Gilbeson wurde in „Kirbys Suche nach Somerset“ während der Regierungszeit von König Edward III. erwähnt und stellt eine Schlüsselfigur in der historischen Dokumentation des Nachnamens dar. Als einer der frühesten Träger des Nachnamens Gilbee markiert die Aufnahme von John Gilbeson in historische Aufzeichnungen einen Meilenstein im Verständnis der Entstehung und Verbreitung des Nachnamens.

Insgesamt bietet der Nachname Gilbee mit seinen unterschiedlichen Schreibweisen und vielfältigen Ursprüngen einen faszinierenden Einblick in die historischen Erzählungen des mittelalterlichen England. Ob aus Ortsnamen oder persönlichen Bezeichnungen abgeleitet, die Entwicklung von Gilbee als Nachname spiegelt das komplexe Zusammenspiel von Sprache, Kultur und Gesellschaft bei der Gestaltung familiärer Identitäten wider.

Quellen

1. O'Murchadha, Diarmuid. „Die Nachnamen Irlands.“ Irish Academic Press, 2011.

2. Reaney, P.H. und Wilson, R.M. „Ein Wörterbuch englischer Nachnamen.“ Oxford University Press, 1997.

3. Hanks, Patrick et al. „Das Oxford Dictionary of Familiennamen in Großbritannien und Irland.“ Oxford University Press, 2016.

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