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Herkunft von Gidden

Gidden Origin: Erforschung der Wurzeln eines Nachnamens

Der Nachname Gidden trägt eine reiche Geschichte und einen einzigartigen Ursprung in sich. Dieser ungewöhnliche Name ist eine Variante der Ortsnamen „Gidding(s)“ oder „Gedding(s)“ angelsächsischen Ursprungs. Diese Namen leiten sich von den Standorten in Huntingdonshire (heute Cambridgeshire) und Suffolk ab. Beide Ortsnamen sind im Domesday Book von 1086 als „Ged(d)inge“ verzeichnet und haben die gleiche Bedeutung und Ableitung, nämlich „der Ort des Volkes von Gydda“. Dies leitet sich vom altenglischen Personennamen „Gydda“ vor dem 7. Jahrhundert ab, mit dem altenglischen Suffix „ingas“, was „Volk – Familie von“ bedeutet.

Ortsnamen wurden oft ehemaligen Bewohnern eines Ortes gegeben, die in eine andere Gegend gezogen waren. Es gibt eine Vielzahl moderner Nachnamen, die aus derselben Quelle wie „Gidding“ stammen, darunter „Gidden(s), Giddins, Giddon(s), Gittens und Gittings“. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von John de Geddingge aus dem Jahr 1273 in den „Suffolk Hundred Rolls“ während der Regierungszeit von König Edward I., bekannt als „The Hammer of the Scots“, von 1272 bis 1307.

Entwicklung der Nachnamen

Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Personenbesteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Die abschließenden „s“ in Giddens und Giddings stellen möglicherweise die ge und gge (ausgesprochen wie hinge) dar, die in historischen Aufzeichnungen vorkommen. Beispielsweise sind Nicholas de Gedding in Essex während der Regierungszeit von Heinrich III. bis Edward I., Geoffrey de Geddinge in Suffolk, Richard de Geddingge in Huntingdonshire und Henry de Geddinge in Huntingdonshire während der Regierungszeit von Edward I. nur einige Beispiele früher Variationen des Nachnamens.

Heirats- und Taufakten bieten ebenfalls wertvolle Einblicke in die Verwendung des Nachnamens. Beispielsweise heiratete Richard Gunning 1702 Mary Giddings in St. Dionis Backchurch, und 1744 wurde James, der Sohn von John Gidden, in St. James, Clerkenwell, getauft.

Untersuchung verschiedener Interpretationen

Im Laufe der Geschichte gab es unterschiedliche Interpretationen des Nachnamens Gidden. Einige Quellen deuten darauf hin, dass es sich um eine Verfälschung des Namens Gideon handelt, während andere darauf hinweisen, dass er „der Sohn von Gid oder Gideon“ bedeuten könnte. In William Arthurs „An Etymological Dictionary of Family and Christian Names“ wird erwähnt, dass Gideon oder Gidion von Guiton abgeleitet sein könnte, mit Beispielen von Personen mit ähnlichen Namen in der Normandie und in England im 12. und 13. Jahrhundert.

Angesichts der politischen Zugehörigkeit, die mit dem Nachnamen Gidden in den Vereinigten Staaten verbunden ist, ist es wichtig zu beachten, dass Nachnamen eine Vielzahl kultureller und historischer Einflüsse widerspiegeln können. Das Verständnis der Herkunft eines Nachnamens kann wertvolle Einblicke in die Ahnenwurzeln und Migrationen einer Familie liefern.

Schlussfolgerung

Der Nachname Gidden hat einen faszinierenden Ursprung, der auf angelsächsische Ortsnamen in England zurückgeführt werden kann. Von den Standorten in Huntingdonshire und Suffolk bis hin zu den verschiedenen modernen Varianten des Namens spiegelt die Entwicklung von Nachnamen wie Gidden ein reiches Spektrum historischer und kultureller Einflüsse wider. Durch die Untersuchung verschiedener Interpretationen und historischer Aufzeichnungen können wir ein tieferes Verständnis für die Komplexität hinter scheinbar einfachen Nachnamen gewinnen.

Während wir weiterhin die Geheimnisse unserer Vergangenheit aufdecken und die in unseren Familiennamen verborgenen Geschichten aufdecken, dient der Nachname Gidden als Erinnerung an die Vernetzung der Geschichte und das bleibende Erbe unserer Vorfahren.

Quellen:

Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen. 1896.

Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica. 1860.

Arthur, William. Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen. 1857.

Unbekannter Autor. Das normannische Volk. 1874.

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