Der Ursprung des Gayton-Nachnamens
Der Nachname Gayton, in der modernen Schrift auch Geyton geschrieben, ist englischen Ursprungs. Es ist ein Nachname, der von einem lokalen Ortsnamen abgeleitet ist, von einem der mehreren Orte namens Gayton oder Geyton in Cheshire, Lincolnshire, Norfolk, Staffordshire und Northamptonshire. Der Ortsname, der im Domesday Book von 1086 für die oben genannten Landkreise Gaitone, Gettone, Geytone und Gaituna aufgeführt ist, leitet sich vom altenglischen „gata“ vor dem 7. Jahrhundert ab, was „Ziege“ bedeutet, plus „tun“. bezeichnet eine „Ziegenfarm“.
Der Familienname Gayton wird erstmals in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erwähnt, zusammen mit anderen Orten wie Gatton in Surrey, das in der angelsächsischen Chronik von 871 als Gatatun erwähnt wird, und dem berüchtigten Flughafen Gatwick, was „Ziegenfarm“ bedeutet.
Frühe Vorkommen des Namens Gayton
Ein frühes Beispiel für den Nachnamen Gayton ist Edmund Gayton (1608–1666), ein Absolvent des St. John's College in Oxford, der als Sohn von Ben Jonson adoptiert wurde. Er veröffentlichte 1654 unter anderem „Notizen zu Don Quixote“. Eine weitere bemerkenswerte Persönlichkeit ist König Edward I., bekannt als „Der Hammer der Schotten“, der von 1272 bis 1307 regierte. Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen die persönliche Besteuerung einführten. in England als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu überraschenden Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Letztendlich hat der Nachname Gayton eine reiche Geschichte, die in lokalen Ortsnamen verwurzelt ist und die landwirtschaftlichen Praktiken der damaligen Zeit widerspiegelt. Die unterschiedlichen Schreibweisen von Gayton bis Geyton veranschaulichen die Fließfähigkeit der Sprache und den Lauf der Zeit. Indem wir die Ursprünge von Nachnamen wie Gayton erforschen, gewinnen wir Einblick in den kulturellen und historischen Kontext, in dem sie entstanden sind.
Quellen:
- P.H. Reany, R.M. Wilson, A Dictionary of English Surnames, 3. Auflage, Routledge, 1997.
- George Redmonds, Christian Names in Local and Family History, Routledge, 2004.