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Herkunft von Gerner

Herkunft des Nachnamens Gerner: Ein tiefer Einblick in die Geschichte

Der faszinierende Nachname Gerner hat seinen Ursprung im frühmittelalterlichen England und hat drei mögliche Quellen. Erstens könnte der Nachname topographisch sein und sich auf jemanden beziehen, der in der Nähe einer Scheune oder eines Getreidespeichers lebte, oder als metonymischer Berufsname für jemanden, der für die Lagerung von Mais, den Getreidespeicher, verantwortlich ist, vom anglonormannischen französischen „gerner“, Getreidespeicher (alt Französisch „gernier“, vom spätlateinischen „granarium“, einer Ableitung von „granum“, Mais). William del Gerner wird 1332 in den Subsidy Rolls von Lancashire erwähnt.

Zweitens könnte es sich um eine zentrale altfranzösische Form eines germanischen Personennamens handeln, der aus den Elementen „war(in)“, Wache, und „heri, hari“, Armee, besteht. Der Name wurde von den Normannen während der Eroberung 1066 in der Form „Warnier“ oder „Garnier“ in England eingeführt. Die dritte Quelle ist eine verkürzte Variante des englischen Berufsnamens „Gardener“, der normalerweise einem Züchter von essbaren Produkten in einem Obst- oder Gemüsegarten gegeben wurde, nicht jemandem, der sich mit Zierrasen und Blumenbeeten beschäftigt.

Entwicklung des Nachnamens Gerner

In der modernen Sprache gibt es viele verschiedene Schreibweisen des Nachnamens, von Gorner, Garner, Gerner und Guerner bis hin zu Gornar, Gurner, Guarnier und Gernier. Margret Gurner heiratete Robarte Stasy am 8. Mai 1608 in St. Andrew's, Enfield, London. Das Wappen, das am meisten mit der Familie in Verbindung gebracht wird, zeigt ein silbernes Schwert in finsterer Biegung mit der Spitze nach unten zwischen einer silbernen Lilie als Häuptling und einem Eichenzweig mit silbernen Eicheln, alles auf einem azurblauen Schild, dessen Wappen ein ist Roter Greifenkopf zwischen zwei silbernen, mit Torteau beladenen Flügeln.

Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens stammt von Geoffrey Gerner aus dem Jahr 1272 in den „Feet of Fines of Essex“ während der Herrschaft von König Edward I., bekannt als „The Hammer of the Scots“ (1272-1307). Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Personenbesteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Es gibt Hinweise auf Gerner, Gernert, Gernhardt, die als Ortsnamen in verschiedenen Regionen in Deutschland, der Schweiz und mehreren Regionen in Bayern verwendet werden. Der Nachname Gärnler auf Deutsch und niederdeutsch Gärtner verkörpert die Verbindung zum Beruf des Gärtners.

Historische Aufzeichnungen und Bedeutung

Der Nachname Gerner fand seinen Platz in historischen Aufzeichnungen bei Personen wie Stephen Gemer in Lincolnshire im Jahr 1273 in den Hundred Rolls und Gerner de Lancaster im Fines Roll von Edward I. Johannes Garner wurde 1379 in der Poll Tax of Yorkshire erwähnt . Der Berufsbezug des Nachnamens verbindet ihn mit dem Beruf des Gartenarbeiters, wobei im Laufe der Zeit Variationen wie Gardner und Gamer auftauchten.

Die Archive enthalten auch Aufzeichnungen über Personen, die mit dem Nachnamen Gamer oder Garner begraben oder getauft wurden, was auf die langjährige Präsenz des Ortes in der englischen Geschichte hinweist. Von Christopher Gardiner bis John Gardiner und einer Reihe von Taufaufzeichnungen mit Variationen des Nachnamens wurde die Abstammungslinie von Gerner in historischen Dokumenten zurückverfolgt, was Aufschluss über seine Bedeutung im Laufe der Zeit gibt.

Erforschung der Etymologie von Gerner

Ein Getreidespeicher oder Lagerhaus, in dem Mais gelagert wurde, könnte aufgrund des Wohnsitzes auch zur Entstehung des Nachnamens Gerner geführt haben. Eine andere Interpretation bringt ihn mit einem kleinen Nebenfluss des Wye in Verbindung, was die verschiedenen Einflüsse und Bezüge verdeutlicht, die den Ursprung des Nachnamens im Laufe der Zeit geprägt haben.

Der Nachname Gerner hat nach wie vor eine kulturelle und historische Bedeutung, da er tief im mittelalterlichen England verwurzelt ist und mit der Besetzung und der Abstammungslinie seiner Vorfahren in Verbindung steht. Die Erforschung der Entwicklung des Nachnamens bietet einen Blick in die Vergangenheit und wirft Licht auf das Leben und die Berufe derjenigen, die den Namen über Generationen hinweg trugen.

Referenzen:

1. Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen (1896) von Charles Wareing Endell Bardsley

2. Patronymica Britannica (1860) von Mark Antony Lower

3. Unsere Familiennamen (1958) von Kaspar Linnartz

4. Hans Bahlow, Experte für deutsche Nachnamen

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