Erforschung der Herkunft des gefundenen Nachnamens
Der Nachname Found, auch Founds genannt, hat einen interessanten und ungewöhnlichen Ursprung, der auf Cornwall zurückgeht. Es wird angenommen, dass es sich um eine Ableitung des Ortsnamens Penfound in Otterham handelt, der 1356 als „Penfoun“ dokumentiert wurde. Leider ist der Standort von Penfound nicht mehr identifizierbar und ergänzt die Liste der „verlorenen“ mittelalterlichen Dörfer und Weiler, die seitdem verschwunden sind 12. Jahrhundert. Verschiedene Faktoren trugen zum Verschwinden dieser Siedlungen bei, darunter Naturkatastrophen wie die Pest von 1348, die bis zu einem Viertel der Bevölkerung das Leben kostete, sowie die spätere Praxis der Zwangseinschließung.
Im Rahmen der legalisierten Landnahme konnten Landbesitzer Anspruch auf gemeinsames Land erheben, das von den Pächtern zum Weiden ihrer Tiere genutzt und dann für Schafweiden umzäunt wurde. Solche Praktiken führten im Laufe der Jahrhunderte zur Aufgabe und zum Verschwinden vieler kleiner Gemeinden, darunter auch Penfound.
Ursprünge des Namens
Abgeleitet vom kornischen Begriff „pen“, was Kopf bedeutet, und „fawen“, einer Buche, die sich wahrscheinlich auf den Baum auf dem Hügel bezieht, spiegelt der Ortsname Penfound die lokale Landschaft wider. Die Migration zum Zweck der Beschäftigung kam im elisabethanischen Zeitalter häufig vor, wobei Einzelpersonen ihren früheren Dorfnamen als Erkennungsmerkmal annahmen oder ihm diesen gaben, was zu einer weiten Verbreitung des Nachnamens führte.
Zu den Aufzeichnungen des Found-Nachnamens aus englischen Kirchenregistern gehört die Hochzeit von Joan Found und William Underhill in Bitton, Gloucestershire am 25. Januar 1590; die Hochzeit von John Founds und Anne Tummell in St. Giles Cripplegate, London am 16. Januar 1638; und die Taufe von Nicholas, dem Sohn von Samuel und Elizabeth Founds, am 3. August 1641 in St. Andrew Undershaft, London. Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in allen Ländern Nachnamen weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Historischer Kontext und Migrationsmuster
Die Verbindung des Nachnamens Found mit Penfound in Cornwall wirft Licht auf historische Migrationsmuster und den Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf die Entwicklung von Nachnamen. Das Verschwinden von Penfound aufgrund verschiedener Faktoren wie Krankheitsausbrüchen und Landeinfriedungen spiegelt die turbulente Geschichte der mittelalterlichen Gemeinden in England wider. Die Arbeitsmigration von Personen während der elisabethanischen Ära trug weiter zur Verbreitung des Found-Nachnamens in verschiedenen Regionen bei.
Es ist faszinierend, die Reise des Familiennamens Found von seinen Ursprüngen in einem kleinen Dorf in Cornwall bis zu seiner Präsenz an verschiedenen Orten durch Migration und gesellschaftliche Veränderungen zu verfolgen. Das Studium des historischen Kontexts rund um Nachnamen liefert wertvolle Einblicke in die Vernetzung von Genealogie, lokaler Geschichte und gesellschaftlicher Dynamik.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Ursprung des Familiennamens Found in Cornwall und seine anschließende Verbreitung durch Migration und gesellschaftliche Veränderungen ein Beispiel für das komplexe Geflecht der Familiennamenentwicklung sind. Durch die Erforschung des historischen Kontexts von Nachnamen wie Found können wir ein tieferes Verständnis unserer genealogischen Wurzeln und der miteinander verbundenen Natur lokaler Geschichten erlangen. Die in Nachnamen eingebetteten Geschichten bieten einen Einblick in die Vergangenheit und unterstreichen die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Einzelpersonen und Gemeinschaften im Laufe der Geschichte.
Während wir uns mit den Ursprüngen von Nachnamen wie Found befassen, entdecken wir reichhaltige Erzählungen, die die vielfältigen Wege menschlicher Erfahrung und das bleibende Erbe von Familiennamen beleuchten.
Quellen
1. Patronymica Britannica (1860) von Mark Antony Lower
2. Englische Nachnamen: Ihre Quellen und Bedeutungen von Charles Wareing Bardsley
3. Das Oxford Dictionary of Family Names in Britain and Ireland, herausgegeben von Patrick Hanks, Richard Coates und Peter McClure