Ferber Origins: Erforschung des Familiennamens
Der Nachname Ferber hat seine Wurzeln im alten Deutschland und leitet sich von einem Berufsnamen für einen Färber ab, der vom deutschen „farber“ abgeleitet ist, einem Mittelderivat des mittelhochdeutschen „varwe“, was „Farbe“ selbst bedeutet abgeleitet vom althochdeutschen „farawa“ aus dem 10. Jahrhundert. Berufsbeschreibende Nachnamen bezeichneten ursprünglich den eigentlichen Beruf des Namensträgers und wurden später erblich.
Der Familienname wurde Ende des 17. Jahrhunderts in England eingeführt. Der früheste dokumentierte Fall in London ist die Taufe von John Ferber am 28. Dunstans, Stepney. Der moderne Nachname kann als Ferber, Farber, Ferver und Faerber gefunden werden, mit Aufzeichnungen in deutschen Kirchenbüchern, einschließlich der Taufe von Johannes Sebastian, Sohn von Johan und Anna Maria Ferber, am 25. November 1608 in Landauin, Pfalzstadt, Bayern, und die Hochzeit von Johan Matthias Ferber und Cecilia Campermans am 2. Juli 1658 in Sankt Lambertus, Düsseldorf Stadt, Rheinland.
Ein der Familie Ferber verliehenes Wappen weist einen roten Schild mit einem goldenen Kreuzknauf auf. In der Heraldik symbolisiert Rot militärische Tapferkeit und Großmut, Gold bedeutet Großzügigkeit und Edelmut und das Kreuz repräsentiert den christlichen Glauben und Gottes Liebe zur sündigen Menschheit. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Familiennamens ist die von Ludwig Ferber, getauft am 11. Januar 1562 in Annweiler, reformiert-lutherisch, Pfalz, Bayern, Deutschland, während der Herrschaft von Ferdinand I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1558 bis 1564.
Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Historischer Kontext
Der Name Ferber, abgeleitet vom mittelhochdeutschen „verwaere“, was „Färber“ oder auch „Maler“ bedeutet, geht auf historische Referenzen wie Michel Farbenschaber im Jahr 1400 in Dux, Böhmen, und Farber in Hamburg zurück im Jahr 1559, sowie Farver in Flensburg. Dieser sprachliche Zusammenhang gibt Aufschluss über die historische Relevanz des Nachnamens in verschiedenen Regionen Deutschlands.
Darüber hinaus unterstreicht die von Hans Bahlow festgestellte Verbindung von Ferber mit Färber den Zusammenhang zwischen dem Nachnamen und dem Beruf eines Färbers. Darüber hinaus erweitert die Erwähnung von Ferbitz als Ortsname in Prignitz, mit möglichen Verbindungen zum slawischen Begriff „vrba“, was „Weide“ bedeutet, die geografischen und sprachlichen Aspekte des Nachnamens weiter.
Religionszugehörigkeit
In Russland ist die Religionszugehörigkeit des Namens Ferber von besonderem Interesse. Die religiöse Bedeutung von Nachnamen in verschiedenen Regionen kann Einblicke in den kulturellen und historischen Kontext rund um den Familiennamen bieten. Wie in „Unsere Familiennamen“ von Kaspar Linnartz dokumentiert, zeigen die religiösen Bindungen von Ferber in Russland die Vielfalt und Komplexität der Herkunft von Nachnamen.
Insgesamt hat der Nachname Ferber eine reiche Geschichte voller beruflicher, sprachlicher und religiöser Verbindungen, die sich über Jahrhunderte und Regionen erstrecken. Indem wir uns mit den Ursprüngen des Familiennamens befassen, entdecken wir ein Geflecht aus kulturellem Erbe und historischer Bedeutung, das unser Verständnis von Genealogie und Identität weiterhin prägt.
Bibliographie: - Bahlow, Hans. „Ferber siehe Färber!“ - Bahlow, Hans. „Ferbitz: Ortsname/Prignitz“ - Linnartz, Kaspar. „Unsere Familiennamen“ (1958)