Ewart Origin: Erkundung der Wurzeln eines Nachnamens
Der Nachname Ewart ist ein faszinierender Name, der wahrscheinlich englischen Ursprungs mit etwas schottischem Einfluss ist. Es gibt drei mögliche Quellen, die Aufschluss über die vielfältige Geschichte dieses Nachnamens geben. Der erste mögliche Ursprung stammt aus dem Dorf Ewart in der Gemeinde Doddington in Northumberland, England. Der Name Ewart wird in den Pipe Rolls der Grafschaft im Jahr 1218 als Ewurthe verzeichnet, was „Die Umzäunung am Fluss“ bedeutet, abgeleitet von den altenglischen Wörtern „ea“ für Fluss und „worth“ für Umzäunung. Dies wird durch die geografische Lage von Ewart unterstützt, umgeben von den Flüssen Glen und Till. Die erste aufgezeichnete Instanz des Namens stammt aus dieser Quelle.
Der zweite mögliche Ursprung geht auf die normannisch-französische Form des Vornamens Edward zurück, der im berühmten Domesday Book von 1086 als „Ewart oder Ewert“ dokumentiert wurde. Der Name bedeutet „Hüter des Reichtums“, abgeleitet von den Elementen „ead“ und „ward“. Schließlich könnte es sich um einen Berufsnamen für einen Hirten handeln, der vom mittelenglischen Wort „ewehirde“ abgeleitet ist. Ein Beispiel für diesen Nachnamen in Aufzeichnungen ist die Hochzeit von John Ewart und Mabell Athey in Berwick upon Tweed am 19. Juni 1620. Die früheste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Robert de Ewrth in den „Fees Court Records of Northumberland“ datiert auf 1242, während der Herrschaft von König Heinrich III. von 1216 bis 1272. Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen Steuersysteme einführten, die oft als Poll Tax bekannt sind. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in verschiedenen Ländern Nachnamen weiterentwickelt, was zu bemerkenswerten Abweichungen in der ursprünglichen Schreibweise geführt hat.
Entwicklung des Ewart-Nachnamens
Eine mögliche Erklärung für den Nachnamen Ewart ist sein Beruf als „Mutterschafherde“, was jemanden bezeichnet, der sich um Mutterschafe kümmert, ähnlich wie andere Berufsnamen wie Coward oder Shepherd. Der Name wurde ursprünglich in Gebieten gefunden, in denen solche Arbeiten erwartet wurden, wie aus historischen Aufzeichnungen wie Matilda Yowherd, Thomas Yowhvrd und Johannes Ewehird in der Poll Tax of Yorkshire aus dem Jahr 1379 hervorgeht.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Schreibweise zu Eward, wie aus Aufzeichnungen wie John Eward of Burton im Jahr 1646 und Jane Eward of Burton-in-Kendal im Jahr 1678 hervorgeht. Schließlich wurde der Nachname in Ewart umgewandelt, mit einer Verbindung zur Gemeinde Ewart in Northumberland. Die Ewarts von der schottischen Grenze führen ihre Abstammung auf diesen Ort zurück und sind in englischen Verzeichnissen gut vertreten, wie Erwähnungen wie „Miss Youart's School“ in den Ulverston News im Jahr 1886 belegen.
Auf der Suche nach den Ursprüngen von Ewart in Galloway
Charles Wareing Endell Bardsleys „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ erwähnt den Nachnamen Ewart als zu einer alten Familie in Galloway gehörend, deren Ursprung in Roxburghshire liegt. Historische Persönlichkeiten wie Andrew Ewart, der 1583 als Schatzmeister von Kirkcudbright fungierte, und Nigel Ewart, der 1607 Ländereien in Annandale erbte, verdeutlichen die Bedeutung des Nachnamens in schottischen Regionen. Der Name hat einen lokalen Ursprung in Ewart in der Nähe von Wooler in Northumberland. Erwähnungen reichen bis ins Jahr 1218 als Ewurthe zurück, was die geografische Lage des Ortes widerspiegelt, der von den Flüssen Glen und Till umgeben ist.
In George Fraser Blacks „The Surnames of Scotland“ wird Ewart als jemand beschrieben, der von einem Gehöft an einem Bach in Northumberland stammte, oder als jemand, der Mutterschafe hütete, wobei die geografischen und beruflichen Wurzeln des Nachnamens betont werden. „A Dictionary of American Family Names“ von Elsdon Coles Smith untermauert die Erwähnung von Ewart als Township in Northumberland weiter und bringt den Nachnamen mit einem bestimmten Ort in Verbindung.
Erkundung der Ursprünge von Ewart jenseits der Grenzen
Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ enthält einen Hinweis auf William de Huart in der Normandie im späten 12. Jahrhundert, was die internationalen Verbindungen des Nachnamens offenbart. Darüber hinaus erwähnen historische Aufzeichnungen wie „The Norman People“ Fälle des Nachnamens Ewart, was seine Präsenz in verschiedenen Regionen im Laufe der Zeit weiter verdeutlicht.
In Sabine Baring-Goulds „Familiennamen und ihre Geschichte“ werden die politischen Zugehörigkeiten des Nachnamens Ewart in den Vereinigten Staaten untersucht und die unterschiedliche Verbreitung und Anpassung des Nachnamens über Kontinente hinweg hervorgehoben.
Schlussfolgerung
Der Nachname Ewart ist ein reicher und vielfältiger Name, der sich aus englischen, schottischen und normannisch-französischen Einflüssen ableitet, wobei die Ursprünge von geografischen Standorten bis hin zu beruflichen Bindungen reichen. Anhand historischer Aufzeichnungen und Referenzen können wir die Entwicklung und Verbreitung des Ewart-Nachnamens über verschiedene Regionen und Zeiträume hinweg verfolgen und so seine dauerhafte Präsenz in verschiedenen Gemeinden aufzeigen. Indem wir uns mit den Ursprüngen des Ewart-Nachnamens befassen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die miteinander verbundene Geschichte von Sprachen, Kulturen und Berufen, die diesen einzigartigen Nachnamen im Laufe der Zeit geprägt haben.
Quellen:
- Charles Wareing Endell Bardsley. Ein Wörterbuch vonEnglische und walisische Nachnamen (1896).
- George Fraser Black. Die Nachnamen Schottlands (1946).
- Elsdon Coles Smith. Wörterbuch der amerikanischen Familiennamen (1956).
- Mark Antony Lower. Patronymica Britannica (1860).
- Sabine Baring-Gould. Familiennamen und ihre Geschichte (1913).