Erforschung des Ursprungs des Ennis-Nachnamens
Seit dem 16. Jahrhundert ist der Familienname Ennis eng mit der Grafschaft Kildare und den angrenzenden Teilen von Meath und Offaly verbunden. Früher bekannt als O'Hennis, was auf Irisch Ó hAonghuis ist, ist es eine Variante von Ó hAonghusa oder O'Hennessy. Die Familie Ennis ist mit Sippen wie O'Hennessy of Moyfenrath in Meath und O'Hennessy of the Barony of Philipstown in Co. Offaly verbunden.
In den Aufzeichnungen des 16. Jahrhunderts war Ennis, damals als Enos oder Ennous geschrieben, sowohl in der Grafschaft Kildare als auch in der Grafschaft Offaly weit verbreitet. Bei der Volkszählung von 1659 wurde er in mehreren Baronien als einer der häufigsten Namen aufgeführt. Die Schreibweisen in historischen Dokumenten variieren von Ennis bis Ennos, Ennes und Enos.
Die Form Enos war in Dublin weithin bekannt, wie aus Aufzeichnungen der städtischen Zunft aus dem 16. und 17. Jahrhundert hervorgeht. Während die Verwendung von Enos in der Neuzeit verblasst ist, wurde es noch bis 1720 in offiziellen Dokumenten erwähnt. Bevor die gälischen Präfixe Mac und O abgeschafft wurden, wurde Ennos oft als O'Hennos oder MacEnnos aufgezeichnet.
Ennis-Familiengeschichte
Die Familie Ennis stand während der Cromwellian- und Williamite-Regime vor Herausforderungen. Mitglieder der Familie wurden wegen ihrer Zugehörigkeit bekannt gemacht und geächtet. Leutnant James Ennis war in dieser Zeit ein bemerkenswerter royalistischer Soldat, während John Ennis in der französischen Armee zum Major aufstieg, bevor er sich der irischen Armee von James II. anschloss. Edmund Ennis aus Athy, Grafschaft Kildare, wurde ebenfalls als Jakobit geächtet.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Nachname Ennis nicht mit dem schottischen Namen Innes verwechselt werden sollte. Zwar gibt es frühe englische Aufzeichnungen, in denen del Ennesse aus dem Jahr 1273 erwähnt wird, abgeleitet vom irischen Wort inis für Insel, dies hat jedoch keinen Bezug zur Stadt Ennis.
Bemerkenswerte Ennis-Figuren
Zwei bedeutende Geistliche, die den Nachnamen Ennis tragen, sind Rev. Walter Enos, Autor von „Survey of the Peace“ aus dem Jahr 1646, und Dr. John Ennis, ein Pfarrer aus Dublin, der 1848 für seinen Widerstand gegen Bischöfe bekannt war.
In der irischen Genealogie wird Ennis mit MacGennis in Verbindung gebracht und kann „Bewohner einer Insel oder Uferwiese“ bedeuten, was den gälischen Ursprung des Namens widerspiegelt.
Etymologie und weitere Studien
Die Ursprünge des Nachnamens Ennis lassen sich auf gälische Wurzeln zurückführen, was die historische Bedeutung der gälischen Namensgebungspraktiken widerspiegelt. Die Migrationsmuster und historischen Ereignisse, die die Familiengeschichte von Ennis geprägt haben, bieten Ahnenforschern und Historikern ein reichhaltiges Spektrum zum Erkunden.
Während wir tiefer in die Ursprünge von Nachnamen wie Ennis eintauchen, entdecken wir Schichten der Geschichte und des kulturellen Erbes, die Licht auf die vielfältigen Wurzeln irischer Familien werfen. Durch die Untersuchung historischer Dokumente, Volkszählungsaufzeichnungen und genealogischer Ressourcen können wir die komplizierten Geschichten von Familien wie dem Ennis-Clan zusammenfassen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Ennis eine tief verwurzelte Geschichte in den Grafschaften Kildare, Meath und Offaly hat, die die turbulenten Zeiten der irischen Geschichte widerspiegelt. Von den gälischen Septen bis zur Cromwell- und Williamitenzeit hat die Familie Ennis viele Stürme überstanden. Durch detaillierte Forschung und historische Analysen können wir die Herkunft und Bedeutung von Nachnamen wie Ennis im breiteren Kontext der irischen Genealogie besser verstehen.
Quellen:
- MacLysaght, Edward. „Ergänzung für irische Familien.“ 1964.
- Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs.“ 1912.
- MacLysaght, Edward. „Ein Leitfaden zu irischen Namen.“ 1964.
- Smith, Elsdon Coles. „Wörterbuch amerikanischer Familiennamen.“ 1956.
- Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica.“ 1860.
- Arthur, William. „Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen.“ 1857.
- Barber, Henry. „Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung.“ 1903.