Der Ursprung des Nachnamens Doles
Der interessante Nachname Doles mit verschiedenen Schreibweisen wie Dolles, Dolls usw. hat zwei verschiedene mögliche Ursprünge. Die erste und wahrscheinlichste Ableitung stammt vom altenglischen „dal“ (mittelalterliches Englisch „dole“) vor dem 7. Jahrhundert und bedeutet „Teil oder Anteil des Landes“, insbesondere in einem Gemeinschaftsgebiet. Der Begriff „dole“ wurde auch für eine Grenzmarkierung verwendet, und der Nachname aus dieser Quelle ist daher entweder topographisch, weil er in einem solchen Landgebiet wohnt, oder ortsbezogen, also von einem der mit dem oben genannten Element genannten Orte, wie z. B. Dole in Sussex oder Doles Ash in Dorset.
Das letzte „s“ im Nachnamen behält die altenglische Genitiv-Endung bei, die „vom Arbeitslosengeld“ bedeutet. Doles könnte auch eine Patronymform des altenglischen Personennamens „Dol“ (mittelalterliches Englisch „dolle“) sein, was „töricht“ bedeutet. Ein Lewingus Dol wurde im Domesday Book von 1086 erwähnt, und eine Letitia Dolle erscheint 1279 in den „Hundred Rolls of Cambridgeshire“. Am 23. April 1634 heirateten Mary Doles und Robert Davis in St. Giles, Cripplegate, London. Die früheste aufgezeichnete Schreibweise des Familiennamens ist die von William de la Dole aus dem Jahr 1273 in „The Hundred Rolls of Cambridgeshire“, während der Herrschaft von König Edward I., „The Hammer of the Scots“, 1272–1307. Nachnamen wurden notwendig, da die Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Topografischer Ursprung
Der topografische Ursprung des Nachnamens Doles legt nahe, dass Personen, die diesen Namen tragen, möglicherweise in oder in der Nähe von kommunalen Landgebieten gelebt haben, die als „Doles“ bekannt sind. Dabei könnte es sich um bestimmte Bereiche handeln, die zur gemeinsamen Nutzung oder zum Eigentum abgegrenzt sind und als Grenze für verschiedene Grundstücke oder Territorien dienen. Die Verwendung von „dole“ als Bezeichnung für die Aufteilung oder Aufteilung von Land war im mittelalterlichen England üblich, was auf eine direkte Verbindung zur damaligen Landschaft und Geographie hinweist.
Personen mit dem Nachnamen Doles, die aus einer topografischen Vereinigung stammten, könnten Landbesitzer oder Bauern in diesen Gemeindegebieten gewesen sein. Ihre Identifikation mit dem Begriff „dole“ in ihrem Nachnamen könnte ihre Rolle oder ihren Status innerhalb dieser gemeinsamen Landteilungen widerspiegeln und Einblick in die Berufe und den Lebensstil ihrer Vorfahren geben.
Lokaler Ursprung
Alternativ deutet die Ortsherkunft des Nachnamens Doles auf bestimmte Orte mit dem Namen „Dole“ oder auf die Aufnahme des Elements „dole“ in deren Bezeichnung hin. Beispielsweise könnten Dole in Sussex oder Doles Ash in Dorset als ursprünglicher Wohn- oder Vereinsort für Personen gedient haben, die später den Nachnamen annahmen. Die Verwendung ortsbezogener Nachnamen war im Mittelalter üblich und half dabei, Personen anhand ihres Herkunfts- oder Wohnortes zu unterscheiden.
Personen mit dem Nachnamen Doles, der von einer Ortsverbindung zu Orten mit dem Namen „dole“ abgeleitet ist, könnten durch Vorfahren mit diesen Orten verbunden gewesen sein, wobei ihr Nachname als Erinnerung an ihre geografischen Wurzeln diente. Das Vorhandensein solcher Ortsnamen in historischen Aufzeichnungen weist auf die Bedeutung dieser Orte im Leben und in der Identität derjenigen hin, die den Nachnamen Doles trugen.
Patronymischer Ursprung
Ein weiterer möglicher Ursprung des Nachnamens Doles ist seine Patronymform, die mit dem altenglischen Personennamen „Dol“ verknüpft ist, der „töricht“ bedeutet. Personen, die diesen Nachnamen tragen, stammen möglicherweise von einem Vorfahren ab, der unter dem Namen Dol bekannt ist, was auf Eigenschaften wie Witz, Humor oder unkonventionelles Denken innerhalb der Familienlinie schließen lässt. Die Verwendung von Patronym-Nachnamen war eine gängige Praxis bei der Benennung von Traditionen und spiegelte Verwandtschaft und familiäre Verbindungen wider.
Verweise auf Personen mit dem Nachnamen Doles in historischen Aufzeichnungen, wie Lewingus Dol im Domesday Book und Letitia Dolle in den „Hundred Rolls of Cambridgeshire“, geben Einblicke in die Präsenz dieser Patronymform. Die Assoziation mit dem Personennamen „Dol“ deutet auf eine Abstammungslinie hin, die durch bestimmte Eigenschaften oder Merkmale gekennzeichnet ist, die Personen mit diesem Nachnamen zugeschrieben werden und deren Identität und Ruf im Laufe der Zeit prägen.
Entwicklung des Nachnamens
Die Entwicklung des Nachnamens Doles im Laufe der Zeit veranschaulicht die dynamische Natur von Nachnamen und ihre Anpassung an sich ändernde sprachliche, kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse. Von seinen frühen Ursprüngen im Altenglischen bis hin zu seinen verschiedenen Schreibweisen und Formen in verschiedenen historischen Perioden hat der Nachname Doles Veränderungen durchgemacht, die die Komplexität der Namensgebungspraktiken und der Sprachentwicklung widerspiegeln.
Wie aus der Heiratsurkunde von Mary Doles und Robert Davis im Jahr 1634 und der Erwähnung von William de la Dole im Jahr 1273 hervorgeht, ist der Nachname Doles in historischen Dokumenten weiterhin präsent und zeigt eine kontinuierliche Abstammung über verschiedene Generationen hinweg.Die fließende Entwicklung des Nachnamens, beeinflusst durch Faktoren wie Steuern, Migration und sozialen Status, hat im Laufe der Jahrhunderte zu den unterschiedlichen Formen und Interpretationen des Doles-Nachnamens beigetragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Doles aus mehreren Quellen stammt, einschließlich topografischer, örtlicher und patronymischer Herkunft, die jeweils zu seiner reichen Geschichte und Bedeutung beitragen. Ob er an kommunale Landaufteilungen, bestimmte Ortsnamen oder persönliche Namen der Vorfahren gebunden ist, der Nachname Doles spiegelt ein komplexes Geflecht sprachlicher, kultureller und familiärer Verbindungen wider, die seine Entwicklung im Laufe der Zeit geprägt haben.
Quellen:
Cottle, Basilikum. „Pinguin-Wörterbuch der Nachnamen.“ Penguin Reference, 2002.
Reaney, P.H. und Wilson, R.M. „Ein Wörterbuch englischer Nachnamen.“ Oxford University Press, 1997.
Hanks, Patrick et al. „Das Oxford Dictionary of Familiennamen in Großbritannien und Irland.“ Oxford University Press, 2016.