Die Herkunft des Nachnamens des Dekans
Der interessante Nachname Deans leitet sich von einem Spitznamen ab, der für jemanden verwendet wurde, der einem Dekan oder einem Kirchenbeamten ähnelte, oder sogar als Berufsbezeichnung für den Diener eines Dekans. Das Wort „Dekan“ kommt vom lateinischen „decanus“ und bedeutet ursprünglich „Anführer von zehn Männern“. Berufsnamen bezeichneten ursprünglich den eigentlichen Beruf des Trägers und wurden später erblich. Als Familienname ist Deans charakteristisch für Schottland und war im 16. Jahrhundert im Distrikt Hawickshire als „Deinis“ und „Deins“ gebräuchlich. Der Name hatte sich zu diesem Zeitpunkt offensichtlich bereits als Nachname herauskristallisiert.
Frühe Aufnahmen
Laut den „Scottish Retours“ von 1682 war ein gewisser Jacob Deanes der Baillie von Edinburgh, und im Jahr 1606 war James Deins ein Kaufmann aus Glasgow, der am 18. September 1617 in Edinburgh heiratete. Die Hochzeit von Margaret Deans und David Bennet wurde ebenfalls am 26. Januar 1655 in Edinburgh registriert. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von John Deaness, einem „Slater“, datiert 1588 in den „Burgesses and Guild Brethren Lists“, Glasgow, Edinburgh, Schottland, während die Regierungszeit von König James VI. von Schottland, 1567 - 1625.
Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Personenbesteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu überraschenden Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Historische Referenzen
Dieser Nachname war im Bezirk um Hawick im 16. Jahrhundert in der Form Deinis und Deins üblich. Auf einem Grabstein auf dem Kirchhof von Hawick steht:
"Erbe. lyis. ane. ehrlich, Mann. iohne deinis. quha. vas. tenent. kyndlie von. Havikmiln. und. getötet. in. debait von. seinem. nichtbovris. geir. Der Zeir. von. Gott. M.D.XL.VI"
John Deaness, Sclater, war 1588 Bürgerfreier von Glasgow, und Jacobus Deanes war 1682 Bailie Burgi Vicicanonicorum (d. h. Canongate, Edinburgh). James Deins war 1606 Kaufmann in Glasgow.
Die Geschichte und Herkunft des Nachnamens Deans finden sich in verschiedenen Quellen, darunter:
- George Fraser Blacks „The Surnames of Scotland“ (1946)
- Henry Harrisons „Surnames of the United Kingdom“ (1912)
- Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ (1860)
Schlussfolgerung
Der Nachname Deans hat einen interessanten Ursprung und geht auf einen Spitznamen oder eine Berufsbezeichnung zurück, die mit einem Dekan in der Kirchenhierarchie verbunden ist. Seine frühen Aufzeichnungen in Schottland und seine Variationen im Laufe der Zeit spiegeln die Entwicklung von Nachnamen als Form der persönlichen Identifikation wider. Durch historische Referenzen und genealogische Aufzeichnungen können wir die Wurzeln des Deans-Nachnamens und seine Bedeutung im Kontext der schottischen Geschichte und Kultur nachvollziehen.
Wie bei vielen Nachnamen bietet die Geschichte des Deans-Familiennamens einen Einblick in die Vergangenheit und das Leben derjenigen, die ihn trugen. Durch die Erforschung dieser Ursprünge gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Komplexität von Identität und Tradition, die unsere familiären Bindungen und unser Erbe prägen.
Quellen
- Black, George Fraser. „The Surnames of Scotland“ (1946)
- Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs“ (1912)
- Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica“ (1860)