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Herkunft von Crippin

Die Ursprünge des Nachnamens Crippin

Der Nachname Crippin ist ein interessanter und ungewöhnlicher Familienname, der eine Variante von Crispin ist. Der Name Crispin kommt vom mittelalterlichen englischen und altfranzösischen Vornamen Crispin, der ein Spitzname für einen Mann mit lockigem Haar war (vom altenglischen „crisp“, was lockig bedeutet). Crispinus war der Name des Schutzpatrons der Schuhmacher, der zusammen mit Crispinianus (eine andere Ableitung des gleichen Wortes) um 285 in Soissons den Märtyrertod starb. Im Mittelalter war Crispin in Frankreich ein besonders beliebter Name. Der Nachname selbst erscheint erstmals im Domesday Book im Jahr 1086.

Laut Laufranc (gest. 1089) war Gilbert Crispin der erste Mann, der diesen Spitznamen erhielt, und zwei seiner Söhne übernahmen ihn als Nachnamen. Sein Enkel Gilbert Crispin wurde später Abt von Westminster. Turstin Crispin wurde 1166 in den Pipe Rolls of Yorkshire aufgeführt, während Ralph Crespin 1169 in den Pipe Rolls of Devonshire aufgeführt wurde. Am 29. April 1627 wurde Robert, Sohn von Robert Crippin, in Halesowen, Worcester, getauft. Der Nachname kommt auch in modernen Varianten wie Crispin, Crepin, Crippen und Chrispin vor.

Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Milo Crispinus aus dem Jahr 1086 im Domesday Book, während der Herrschaft von König Wilhelm I., auch bekannt als „Wilhelm der Eroberer“ (1066-1087). Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu überraschenden Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Bemerkenswerte Varianten

Der Crippin-Nachname hat verschiedene bemerkenswerte Varianten in verschiedenen Sprachen und Regionen. Einige davon sind Cribbin und der französische Crépin-Crispin. Diese Varianten können unterschiedliche historische oder regionale Bedeutung haben und das reichhaltige Spektrum der Herkunft des Nachnamens bereichern.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Crippin einen faszinierenden Ursprung hat, der in mittelalterlichen englischen und altfranzösischen Traditionen verwurzelt ist. Von seiner Verbindung mit den lockigen Männern bis zum Märtyrertum des Heiligen Crispin hat der Name eine reiche Geschichte, die sich über die Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Die verschiedenen dokumentierten Vorkommen des Nachnamens in historischen Dokumenten belegen seine anhaltende Präsenz in verschiedenen Regionen und Epochen. Die modernen Variationen des Nachnamens zeigen, wie Sprache und Kultur die Entwicklung von Familiennamen beeinflusst haben. Insgesamt ist der Nachname Crippin ein Beweis dafür, wie eng Geschichte und Kultur unsere Identität prägen.

Quellen:

„Surnames of the United Kingdom“ (1912) von Henry Harrison

Länder mit der höchsten Präsenz von Crippin

Nachnamen, die Crippin ähneln

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