Creamer-Ursprung: Eine Nachnamen-Perspektive
Der Nachname Creamer hat einen interessanten Ursprung, der auf zwei mögliche Quellen zurückzuführen ist. Erstens könnte es sich um einen englischen Berufsnamen für einen Verkäufer von Milchprodukten handeln, abgeleitet vom altfranzösischen und mittelalterlichen englischen „creme“, Creme vom spätlateinischen „crama“. Der Name kommt auch in Schottland und Nordirland vor, wo es sich vermutlich um ein verwandtes Wort mit „kramer“ handelt, einem Berufsnamen für einen Ladenbesitzer, der vom germanischen Wort „kramer“ für Ladenbesitzer abgeleitet ist, das selbst eine Ableitung des Althochdeutschen ist Deutsches Wort „cram“, Handelsposten. Im „Old Statistical Account“ (1792) der Gemeinde Kirkden in Angus werden „Creamers“ als „Personen beschrieben, die durch die Gemeinde und Nachbarschaft gehen und Butter, Hühner, Eier usw. kaufen, hauptsächlich für den Dundee-Markt“.
Frühe Aufzeichnungen und Variationen
Der Nachname taucht erstmals in Aufzeichnungen aus dem frühen 16. Jahrhundert auf. In Londoner Kirchenbüchern ist die Taufe eines gewissen Abreham Cremer in St. Margaret's, Westminster, am 1. Januar 1552 und die Hochzeit eines James Creamer mit Ellin Barley in St. Andrew bei der Garderobe am 26. Juni 1581 aufgeführt. John Crammar war am 26. Februar 1760 in Edinburgh getauft. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Familiennamens stammt von Gerhard Kremer, einem flämischen Kartographen aus dem Jahr 1512, der während der Herrschaft von König Heinrich VIII., dem „guten König Hal“, die „Mercator-Projektion“ erfand. 1509-1547.
Historische Bedeutung
Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Dieser Nachname leitet sich von einem Beruf ab, „der Milchkännchen“, der sich auf einen Krämer oder Hausierer bezieht. Im statistischen Bericht der Gemeinde Kirkden in Angus werden Creamers als Personen beschrieben, die durch die Gemeinde und Nachbarschaft reisen und verschiedene Artikel für den Dundee-Markt kaufen. Der Begriff „Crame“ wurde verwendet, um die Packung eines Hausierers zu bezeichnen, in der sich ein Cramer oder Creamer befand. Der Nachname Creamer wird auch mit der Grafschaft Kilkenny, der Grafschaft Leitrim und anderen Gebieten in Irland in Verbindung gebracht.
Weitere Forschung und Analyse
In Schottland wird ein Hausierer oder jemand, der eine Bude unterhält, auch mit dem Nachnamen Creamer in Verbindung gebracht. Es wird angenommen, dass es seinen Ursprung in flämischen, deutschen und niederländischen Personennamen hat. Der Nachname Cramer ist ebenfalls eine Variation von Creamer und steht im Zusammenhang mit Berufen wie Ladenbesitzern oder Handwerkern, die durch das Land reisen, um Waren für den Markt einzukaufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Creamer eine reiche Geschichte hat, die in verschiedenen beruflichen und geografischen Kontexten verwurzelt ist. Die Entwicklung des Namens im Laufe der Zeit spiegelt die sich verändernden sozialen und wirtschaftlichen Landschaften verschiedener Regionen wider. Auch wenn der genaue Ursprung des Nachnamens variieren kann, bleibt seine Bedeutung für die Darstellung bestimmter Berufe und Gewerbe im Laufe der Geschichte gleich.
Quellen:
- Wareing Endell Bardsley, Charles. Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen (1896).
- Fraser Black, George. Die Nachnamen Schottlands (1946)
- MacLysaght, Edward. Ergänzung zu Irish Families (1964)
- Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs (1912)
- MacLysaght, Edward. Ein Leitfaden zu irischen Namen (1964).
- Smith, Elsdon Coles. Dictionary of American Family Names (1956)
- Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica (1860)
- Barber, Henry. Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung (1903).
- Baring-Gould, Sabine. Familiennamen und ihre Geschichte (1913)