Cooley Origin: Die Geheimnisse eines Nachnamens entwirren
Der Nachname Cooley ist sowohl angelsächsischen als auch irischen Ursprungs, wobei zwei mögliche Quellen zu seiner Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte beigetragen haben. Die erste mögliche Quelle leitet sich von einem Spitznamen für eine dunkelhäutige Person ab, der vom altenglischen Wort „colig“ stammt, was dunkel oder schwarz bedeutet und eine Ableitung von „col“ (Kohle) ist. Die zweite Quelle ist eine anglisierte Form des gälisch-irischen „Mac Cuille“ oder „Mac Giolla Chuille“ mit ungewisser Herkunft. Diese Septe stammt aus Connacht und es gibt Hinweise darauf, dass Mitglieder im 16. Jahrhundert in den Grafschaften Roscommon, Galway und Clare lebten.
Erkundung der angelsächsischen Wurzeln
Die frühesten Aufzeichnungen des Nachnamens Cooley gehen auf seine angelsächsischen Ursprünge zurück. Die erste Erwähnung in Irland stammt von einer Person namens Elnor Coleye, die Richard Powel am 5. Juni 1620 in St. John the Evangelist in Dublin heiratete. Variationen des modernen Nachnamens finden sich als Coley, Colley, Cooley, Cowley und Colly. In London fand die Taufe Abrahams, Sohn von Anthony und Ann Cooley, am 4. Juli 1695 in Christchurch, Greyfriars, Newgate statt. Die früheste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens stammt von Hugh Coly aus dem Jahr 1212 und wurde in den Curia Regis Rolls of Yorkshire während der Herrschaft von König John gefunden.
Erkundung der irischen Wurzeln
Während die irischen Ursprünge des Nachnamens Cooley auf eine Verbindung mit dem Kilcooley (Mac Giolla Chuille) in Clare und Galway hinweisen, gibt es auch Verbindungen zu Ulster, wo er als Synonym für Colley oder Cowley, zwei prominente englische Namen, dient. Der Nachname Cowley wird außerdem als Manx-Form von MacAuley bezeichnet.
Im Laufe der Geschichte waren Nachnamen von entscheidender Bedeutung, da Regierungen Steuersysteme wie die Kopfsteuer in England einführten. Dies führte dazu, dass Nachnamen zu Identifikations- und Aufzeichnungszwecken erforderlich waren. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in verschiedenen Ländern weiterentwickelt, was zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise geführt hat.
Bemerkenswerte Referenzen
Der Nachname Cooley wurde in verschiedenen Regionen unterschiedlich interpretiert und assoziiert. Edward MacLysaght beleuchtet in seinem „Supplement to Irish Families“ (1964) und „A Guide to Irish Names“ (1964) die irischen und englischen Ursprünge des Nachnamens und stellt Verbindungen zu St. Mochuille und der Koseform von Nicholas her. In „Surnames of the United Kingdom“ von Henry Harrison (1912) und „Patronymica Britannica“ von Mark Antony Lower (1860) wird der Nachname Cooley als Variante von Colley oder Cowley mit Verbindungen zu Ulster und Kilcooley diskutiert.
Darüber hinaus stellt Elsdon Coles Smith im „Dictionary of American Family Names“ (1956) die Möglichkeit vor, dass Cooley eine Verfälschung von Cowley sei, und erwähnt die angestammte Verwendung von Colley, Cowley und Cooley durch die Familie des Herzogs von Wellington, bevor er den Namen Wesley oder Wellesley annahm.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Ursprung des Nachnamens Cooley ein Wandteppich ist, der aus Fäden angelsächsischer und irischer Herkunft gewebt ist. Von seinen Wurzeln in dunkelhäutigen Spitznamen bis hin zu gälischen Verbindungen und anglisierten Adaptionen hat der Nachname Grenzen und Jahrhunderte überschritten und sich mit jeder Generation weiterentwickelt. Die vielfältigen Interpretationen und Variationen des Cooley-Nachnamens spiegeln das reiche genealogische Spektrum der Menschheitsgeschichte wider und verdeutlichen die Schnittmengen von Kulturen und Sprachen, die unsere Identität prägen.
Quellen
1. MacLysaght, Edward. „Supplement to Irish Families“ (1964).
2. MacLysaght, Edward. „Ein Leitfaden zu irischen Namen“ (1964).
3. Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs“ (1912).
4. Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica“ (1860).
5. Smith, Elsdon Coles. „Dictionary of American Family Names“ (1956).