Erforschung der Ursprünge des Comite-Nachnamens
Es wird angenommen, dass der Nachname Comite seine Wurzeln im lateinischen Begriff „comitis“ hat, der „Gefährte“ oder „Vergleich“ bedeutet, aber auch Verbindungen zum Titel „Graf“ aufweist, der im Mittelalter verwendet wurde. Ein Beispiel hierfür findet sich in Lipari in einer päpstlichen Bulle aus dem Jahr 1375, in der ein gewisser Adliger Antonyus de Comito, auch bekannt als Bacalar, erwähnt wird, der zur Zeit von Lord John Graffei als Kapitän der Stadt Lipari diente.
Erkundung der verschiedenen Abstammungslinien
Der Familienname Comito hat römische, kalabrische und sizilianische Ursprünge und reicht von Palermo bis Enna. Ebenso ist Comes ein typischer apulischer Familienname, der besonders in der Region Bari verbreitet ist. Comita hingegen ist recht selten und weist in Kampanien und Kalabrien geringe Spuren auf.
Comite hingegen hat Abstammungslinien in verschiedenen Regionen, darunter Rom, Salerno, Neapel und Cosenza. Comiti lässt sich bis nach Ligurien und Sardinien zurückverfolgen, insbesondere in die Gegend von Sassari. Comitini hingegen ist spezifisch für die Region Ragusa, während Comitino in seiner Verbreitung praktisch einzigartig bleibt.
Entdeckung des italienischen Erbes
Die Comite-Familie ist ein italienischer Familienname mit Wurzeln in Amalfi. Ihre lombardische Blutlinie geht auf Sergio Conte aus der Republik Amalfi zurück. Im Laufe der Jahre erlangte die Familie Adel in verschiedenen Regionen, darunter Neapel, Salerno, Amalfi, Benevent, Bari, Messina, Monteleone und Sorrent, mit Besitz von 29 Lehen. Im 10. Jahrhundert verzweigte sich die Familie in verschiedene Linien, wobei aus Manrone der als Comite Maurone di Amalfi bekannte Zweig entstand.
Im Laufe der Geschichte bekleideten Mitglieder der Comite-Familie herausragende Positionen wie Dogi der Republik Amalfi, Erzbischof von Neapel und Großseneschall des Königreichs. Sie engagierten sich in verschiedenen politischen Fraktionen und spielten Rollen als Kastellane, Portolanmeister, Richter und Berater in verschiedenen Regionen.
Zu den Wappen der Comite-Familie gehört die Beschreibung eines blauen Schildes mit einer goldenen entwurzelten Kiefer, gekrönt von drei gleichfarbigen Sternen, sowie verschiedene andere Variationen.
Zusätzliche Erkenntnisse aus historischen Quellen
Laut dem Storico-Blasonico-Wörterbuch von Giovanni Battista di Crollalanza aus dem Jahr 1888 hat der Comite-Nachname einen reichen historischen Hintergrund, der die Beiträge und Errungenschaften der Familie im Laufe der Jahrhunderte hervorhebt. Es bietet einen detaillierten Bericht über die Abstammung der Familie und ihre Verbindungen zu prominenten Persönlichkeiten in verschiedenen Regionen Italiens.
Auch wenn der Familienname Comite nicht so häufig vorkommt wie einige andere, zeugen sein Ursprung und seine Geschichte von einem Erbe, das sowohl vielfältig als auch bedeutsam ist. Die Verbindungen der Familie zu verschiedenen Regionen Italiens und ihr Engagement bei wichtigen Ereignissen und Positionen spiegeln ein Erbe wider, an das man sich weiterhin erinnert und das man feiert.
Die Erforschung der Ursprünge von Nachnamen wie Comite wirft nicht nur Licht auf die reiche Geschichte der italienischen Geschichte, sondern ermöglicht uns auch, die Komplexität und Nuancen von Familienlinien zu verstehen, die über Generationen weitergegeben wurden.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Comite eine vielfältige und geschichtsträchtige Geschichte hat, die sich über verschiedene Regionen Italiens erstreckt und die Beiträge und Leistungen verschiedener Familienmitglieder im Laufe der Jahrhunderte widerspiegelt. Indem wir uns mit den Ursprüngen und Abstammungslinien von Nachnamen wie Comite befassen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die kulturellen, historischen und sozialen Kontexte, in denen diese Familien existierten und gediehen.
Quellen
1. Dizionario Storico-Blasonico (1888) von Giovanni Battista di Crollalanza