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Herkunft von Comins

Erforschung der Ursprünge des Comins-Nachnamens

Der Nachname Comins mit seinen Variationen, darunter Commins, Commings und Cuming, hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Es wird angenommen, dass dieser einzigartige Familienname von einem bretonischen Personennamen abstammt, der sich aus dem Element „cam“, was „gebogen“ oder „gekrümmt“ bedeutet, in Kombination mit dem Diminutivsuffix „in“ ableitet. Es war im 12. und 13. Jahrhundert aufgrund der bretonischen Einwanderung nach Norfolk, Lincolnshire und Yorkshire weit verbreitet. Schottische und irische Familien, die diesen Nachnamen tragen, sollen letztlich von einem Gefährten Wilhelms des Eroberers abstammen, der aus der Region um Rouen stammte, wo der bretonische Einfluss stark war.

Es gibt auch Spekulationen, dass der Name mit der Stadt Comines in der Nähe von Lille in Verbindung gebracht werden könnte. Aufzeichnungen zeigen frühe Vorkommen des Nachnamens, wie Hugh Coumini in Frankreich im Jahr 1157 und John Comin in Lincolnshire zwischen 1175 und 1179. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens geht auf William Comyn aus dem Jahr 1133 zurück, einen Kirchenmann und Kanzler von König David I. von England Schottland. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in verschiedenen Ländern Nachnamen weiterentwickelt, was oft zu unterschiedlichen Variationen der ursprünglichen Schreibweise führte.

Frühgeschichtliche Referenzen

Historische Dokumente geben Einblicke in Personen, die in verschiedenen Regionen den Nachnamen Comins tragen. In Norfolk wird Amund le Comyn im 14. Regierungsjahr Eduards II. in der Geschichte von Norfolk erwähnt. Florentina Comin erscheint in Oxfordshire in den Hundred Rolls von 1273, während Peter Comyn, Stephen Comyng und Thomas Comyn in Wiltshire, Essex bzw. Gloucestershire dokumentiert sind. Aufzeichnungen aus der Placita de Quo Warranto während der Regierungszeit von Eduard I. bis Eduard III. erwähnen Alexander Comyn, während David Comyn in Northumberland während der Regierungszeit von Heinrich III. und Eduard I. erwähnt wird.

Weitere Vorkommen des Nachnamens finden sich in Kirchenbüchern, beispielsweise bei der Taufe von Sarah, der Tochter von Christopher Cummins, in St. James, Clerkenwell, im Jahr 1642. Ehen von Personen mit dem Nachnamen Comins sind dokumentiert, wie die von Robert Comins und Mary Henley in London im Jahr 1698. John Comyns und Elizabeth Court im Jahr 1708 und Thomas Hendy heiratete Mary Comming in St. George, Hanover Square im Jahr 1764.

Ahnenlinie und schottische Verbindungen

Es wird angenommen, dass der Nachname Comins Verbindungen zu einer bemerkenswerten Familie hat, die aus Comines in der Nähe von Lille stammt, obwohl es keine eindeutigen Beweise gibt, die diese Verbindung stützen. In frühen schottischen Aufzeichnungen wird der Name durchweg ohne die Präposition „de“ geschrieben. Andrew von Wyntoun, ein mittelalterlicher Dichter, liefert einen farbenfrohen, aber fragwürdigen Bericht über die Herkunft des Namens und bringt ihn mit der Normandie und Schottland in Verbindung.

Die erste bekannte Person mit dem Nachnamen Comins in Schottland war Willelmus Comyn, ein Kirchenmann und Kanzler von König David I. Später erhielt er von Kaiserin Matilda das Bistum Durham, geriet jedoch in Kontroversen mit seinem Klerus, was zu seiner unglücklichen Vergiftung führte. Nachfolgende Persönlichkeiten wie Richard Cumyn und Simon Comyn spielten eine bedeutende Rolle in Schottland, wobei die Familie durch strategische Ehen Adelstitel und Ländereien erwarb.

Kulturelle Bedeutung und Erbe

Der Nachname Comins hat eine tief verwurzelte kulturelle Bedeutung, wobei verschiedene Legenden und Ahnengeschichten zur Mystik beitragen, die die Familie umgibt. Gälische Reime und Traditionen bieten Einblicke in die historische Erzählung der Cummings und beleuchten Themen wie Loyalität, Verrat und Widerstandsfähigkeit.

Trotz des letztendlichen Niedergangs der mächtigen Comyn-Familie in Schottland lebt ihr Erbe durch historische Aufzeichnungen, genealogische Forschung und kulturelle Referenzen weiter. Die komplizierten Verbindungen zwischen verschiedenen Familienzweigen und ihre Auswirkungen auf die schottische Geschichte bieten einen faszinierenden Einblick in mittelalterliche Abstammungs- und Gesellschaftsstrukturen.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Familienname Comins ein reiches Erbe in sich trägt, das sich über Jahrhunderte und Kontinente erstreckt. Von seinen bretonischen Ursprüngen bis zu den adligen Verbindungen in Schottland hat dieser Nachname einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte hinterlassen. Indem wir uns mit historischen Dokumenten, genealogischen Studien und kulturellen Anekdoten befassen, können wir das komplexe Geflecht der Comins-Familienlinie entschlüsseln. Die Geschichten von Personen, die diesen Nachnamen tragen, bieten Einblicke in das mittelalterliche Leben, gesellschaftliche Strukturen und das bleibende Erbe adliger Familien.

Quellen:

1. Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen.“ 1896.

2. Schwarz, George Fraser. „Die Nachnamen Schottlands.“ 1946.

3. Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs.“ 1912.

4. Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica.“ 1860.

5. Sims, Clifford Stanley. „Der Ursprung und die Bedeutung vonSchottische Nachnamen.“ 1862.

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