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Herkunft von Chandler

Erforschung der Ursprünge des Nachnamens Chandler

Der faszinierende Nachname Chandler hat seine Wurzeln im frühmittelalterlichen England und leitet sich vom Beruf der Kerzenherstellung oder des Kerzenverkaufs ab. Der Name leitet sich vom mittelenglischen „cha(u)ndeler“ ab, letztendlich vom altfranzösischen „chandelier“, dem spätlateinischen „candelarius“, einer Ableitung von „candela“, was Kerze bedeutet, von „candere“, hell leuchten, mit dem Mittleres Suffix „-er“, das auf jemanden hinweist, der etwas tut oder damit arbeitet. Der Name bezog sich möglicherweise auch, seltener, auf jemanden, der für die Beleuchtung in einem großen Haus verantwortlich war, oder auf jemanden, der Miete in Form von Wachs oder Kerzen schuldete.

Berufsname

Berufsbeschreibende Nachnamen bezogen sich ursprünglich auf den tatsächlichen Beruf des Namensträgers und wurden später erblich. Der Nachname wird erstmals in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erwähnt (siehe unten) und ist auch als Chantler und Candler zu finden. Am 13. Februar 1562 fand die Hochzeit von William Chandler und Agnes Gibbs in der Church of Harrow on the Hill in London statt. Einer der ersten Siedler in der Neuen Welt war Arthur Chandler, der nachweislich am 16. Februar 1623 in Virginia lebte. Ein der Familie verliehenes Wappen ist ein silberner Schild mit zwei schwarzen Schleifen zwischen fünf Kugeln in Saltire, dem Wappen ein schwarzer Stierkopf, silbern geschmückt. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Matthew le Candeler aus dem Jahr 1274 in den „Hundred Rolls of London“ während der Regierungszeit von König Edward I., auch bekannt als „The Hammer of the Scots“ von 1272-1307. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Personenbesteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt.

Frühe Referenzen und Variationen

Der Nachname Chandler ist im Laufe der Geschichte gut dokumentiert, mit verschiedenen Schreibweisen und Hinweisen auf Personen, die diesen Namen tragen. In Aufzeichnungen wie den Hundred Rolls, Close Rolls und Churchwardens' Accounts finden wir unter anderem Erwähnungen von Personen wie Johannes Thurton, Matilda Candeler und Richard Canler. Die verschiedenen Variationen des Nachnamens, darunter Chanteler, Candeler und Candler, verdeutlichen die Entwicklung der Nachnamen im Laufe der Zeit.

Historische Einblicke

Bemerkenswerte historische Werke wie „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ von Charles Wareing Endell Bardsley und „The Surnames of Scotland“ von George Fraser Black bieten wertvolle Einblicke in die Ursprünge und Bedeutungen des Nachnamens Chandler. Diese Hinweise führen die Abstammung des Namens auf seine anglo-französisch-lateinischen Wurzeln zurück und betonen seine Verbindung mit der Kerzenherstellung oder dem Kerzenhandel.

Darüber hinaus beleuchten Texte wie „The Surnames of the United Kingdom“ von Henry Harrison und „Dictionary of American Family Names“ von Elsdon Coles Smith die Bedeutung des Nachnamens Chandler in verschiedenen Regionen. Diese Arbeiten betonen den beruflichen Aspekt des Namens und betonen seine ursprüngliche Bedeutung als Kerzenmacher.

Erkundung und Expansion

Wenn man sich mit den Ursprüngen des Chandler-Nachnamens befasst, offenbart sich ein reichhaltiges Geflecht historischer und beruflicher Zusammenhänge. Vom frühmittelalterlichen England bis zur Neuen Welt spielten Personen mit diesem Nachnamen unterschiedliche Rollen in der Gesellschaft, von der Kerzenherstellung bis hin zur Hausbeleuchtung. Die Entwicklung des Namens im Laufe der Zeit spiegelt die Veränderungen in Sprache, Kultur und Berufen wider und zeigt die dynamische Natur von Nachnamen.

Durch die Untersuchung historischer Dokumente, Wappen und Heiratsurkunden gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Bedeutung und das Erbe des Nachnamens Chandler. Durch die Linse von Berufsnamen und frühen Siedlungen werfen wir einen Blick auf das Leben von Personen, die diesen angesehenen Namen über Generationen hinweg weiterführten.

Schlussfolgerung:

Der Ursprung des Nachnamens Chandler verkörpert eine Erzählung von Handwerkskunst, Handel und Familienerbe. Von seinen mittelalterlichen Wurzeln bis hin zu modernen Interpretationen weckt der Name Chandler weiterhin Bilder von Kerzenmachern, Haushaltsbeleuchtern und Personen, die durch einen gemeinsamen Beruf verbunden sind. Indem wir die Schichten der Geschichte und Etymologie rund um diesen Nachnamen aufdecken, entdecken wir eine fesselnde Geschichte von Widerstandsfähigkeit, Anpassung und Kontinuität im Laufe der Jahrhunderte.

Quellen:

  1. Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen.“ 1896.
  2. Schwarz, George Fraser. „Die Nachnamen Schottlands.“ 1946.
  3. Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs.“ 1912.
  4. Rosenthal, Eric. „Südafrikanische Nachnamen.“ 1965.
  5. Smith, Elsdon Coles. „Wörterbuch amerikanischer Familiennamen.“ 1956.
  6. Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica.“ 1860.
  7. Arthur, William. „Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen.“ 1857.
  8. Baring-Gould, Sabine. „Familiennamen und ihre Geschichte.“ 1913.

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