Einführung
Der Nachname „Carlon“ hat einen reichen und faszinierenden Ursprung, der bis in die Zeit vor dem 5. Jahrhundert zurückreicht. Mit verschiedenen Schreibweisen wie Carl, Carlo und Charles bis hin zu Carletti, De Carlo und Karlowicz ist dieser Nachname germanischen Ursprungs und stammt vom persönlichen Namen „Karl oder Carl“ ab, der „Mann“ bedeutet und später zu „Carolus“ latinisiert wurde ." Dieser Artikel befasst sich aus der Sicht des Nachnamens mit der Geschichte und den Ursprüngen des Nachnamens „Carlon“ und untersucht seine Wurzeln und seine Entwicklung im Laufe der Zeit.
Frühe Ursprünge
Der Name „Carlon“ lässt sich auf den germanischen Namen „Karl“ oder „Carl“ zurückführen, der sich zu „Carolus“ und später zur altfranzösischen Form „Charles“ entwickelte. Die Normannen führten den Namen nach ihrer Invasion im Jahr 1066 in England ein, doch er gewann erst in der Stuart-Ära im Jahr 1603 an Popularität. In Frankreich erlangte der Name aufgrund des Ruhms des regierenden Kaisers Karl des Großen, auch bekannt als Karl der Große, Bekanntheit als König der Franken von 742 bis 814.
Der Familienname „Carlon“ wurde im 16. Jahrhundert von den Stuart-Monarchen in Schottland eingeführt und hat tiefe Wurzeln sowohl in Frankreich als auch in England. Einige Quellen deuten auf einen angelsächsischen Ursprung des Nachnamens im 8. Jahrhundert hin, abgeleitet vom Wort „ceorl“, was Bauer oder Knecht bedeutet. Der Name „Carolus“ wurde erstmals 1208 in einem Dokument aus der Grafschaft Suffolk erwähnt, das als „Curia Rolls“ bekannt ist.
Migration und Ansiedlung
Der Nachname „Carlon“ verbreitete sich durch Migration, wobei frühe Siedler, die den Namen trugen, in neue Länder vordrangen. Aufzeichnungen zeigen Personen mit dem Nachnamen „Carlon“ in verschiedenen Regionen wie England und Deutschland. Eine bemerkenswerte Erwähnung ist Rudolf Karle, der 1275 als Klosterdiener in St. Bastien arbeitete. Bei der frühen Kolonisierung Virginias in Neuengland gehörte Dorothie Charles zu den ersten Siedlern, die 1635 mit dem Schiff „Transport of London“ ankamen.
Einer der frühesten dokumentierten Vorkommen des Nachnamens „Carlon“ geht auf Osbert Cherle in den „Pipe Rolls“ von Warwickshire, England, im Jahr 1193 während der Herrschaft von König Richard I., auch bekannt als „Löwenherz“, zurück. Die mittelalterliche Ableitung des Namens von Carolus, einer Latinisierung des germanischen Karl, was „Mann mit freiem Status“ bedeutet, unterstreicht seine historische Bedeutung.
Regionale Verteilung
Der Nachname „Carlon“ weist in Italien regionale Unterschiede auf, mit unterschiedlichen Schreibweisen und Konzentrationen in verschiedenen Regionen. Der Familienname Carli kommt vor allem in der Toskana, Venetien und der Emilia vor. Carlisi ist unter Sizilianern weit verbreitet, insbesondere in der Provinz Agrigent. Carlo ist in Reggio, Benevento, Neapel und Rom weit verbreitet und spiegelt historische Migrationen und Siedlungen wider.
Carlon ist typisch für Venetien und Friaul-Julisch Venetien, während Carlot spezifisch für die Provinz Pordenone ist. Der seltene Nachname Carluzzi sticht unter den Varianten als nahezu einzigartig hervor. Der Patronym-Nachname Di Carlo kommt hauptsächlich in Latium, den Abruzzen und Sizilien vor, was auf regionale Unterschiede und historische Einflüsse auf die Nachnamenverteilung hinweist.
Schlussfolgerung
Der Nachname „Carlon“ hat einen faszinierenden Ursprung, der in germanischen, französischen und englischen Einflüssen verwurzelt ist und historische Migrationen, königliche Verbindungen und regionale Unterschiede widerspiegelt. Von seinen frühen Formen als Karl und Carolus bis hin zu den modernen Varianten in Italien und anderen Regionen hat der Nachname „Carlon“ eine reiche Geschichte, die weiterhin Familienidentitäten und Vermächtnisse prägt. Die unterschiedlichen regionalen Verbreitungen des Nachnamens verdeutlichen den Einfluss von Migration und Besiedlung auf die Entwicklung und Variation des Nachnamens.
Insgesamt dient der Nachname „Carlon“ als Beweis für die miteinander verbundene Geschichte europäischer Länder und das bleibende Erbe persönlicher Namen, die über Generationen weitergegeben wurden. Durch die Erkundung der Ursprünge und regionalen Verbreitung des Nachnamens „Carlon“ gewinnen wir Einblick in das komplexe Geflecht der europäischen Geschichte und die kulturelle Bedeutung, die Familiennamen innewohnt.
Quellen
1. „The Oxford Dictionary of Family Names in Britain and Ireland“ von Patrick Hanks, Richard Coates und Peter McClure
2. „A Dictionary of Surnames“ von Patrick Hanks und Flavia Hodges
3. „Italienische Nachnamen“ von Joseph Fucilla
4. „Das Löwenherz“ von Richard Barber
Länder mit der höchsten Präsenz von Carlon
Nachnamen, die Carlon ähneln