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Herkunft von Canfer

Erforschung der Ursprünge des Nachnamens Canfer

Studien deuten darauf hin, dass der Ursprung des Nachnamens Canfer auf den heraldischen bretonischen Namen „Camphir“ zurückzuführen ist, der ursprünglich im 18. Jahrhundert in England als Chamier eingeführt wurde und auch als De Champs bekannt war. Die Familie war sowohl in Irland als auch in Madras, Indien, bekannt, aber während der napoleonischen Ära von 1796 bis 1815 scheint sie ihren Namen ständig anglisiert zu haben, um die französische Assoziation zu vermeiden. Die Familie war ursprünglich Hugenotten-Abstammung und floh im 18. Jahrhundert aus Frankreich. Ein Auswanderer in die USA, Martyn Camphin (geschrieben als Dinkel), kam im April 1847 an.

Die Entwicklung der Nachnamen

Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens stammt von Daniel Chaumier aus dem Jahr 1621, der während der Herrschaft von König Ludwig XIII. von Frankreich von 1610 bis 1643 bei der Verteidigung von Montauban getötet wurde England als Kopfsteuer. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen in der ursprünglichen Schreibweise führte.

Erkundung der französischen Verbindung

Da die Familie Canfer Hugenotten-Abstammung war, wurde sie in Frankreich wahrscheinlich verfolgt, was sie dazu veranlasste, das Land zu verlassen und sich in England niederzulassen. Die Anglisierung ihres Nachnamens während der napoleonischen Ära lässt auf den Wunsch schließen, sich von ihren französischen Wurzeln zu distanzieren, insbesondere angesichts der politischen Spannungen zwischen Frankreich und England während dieser Zeit.

Es ist möglich, dass die Präsenz der Familie in Indien, insbesondere in Madras, auf koloniale Beziehungen zwischen Großbritannien und Indien zurückzuführen ist. Viele britische Familien hatten während der Kolonialzeit Verbindungen zu Indien, sei es durch Handel, Militärdienst oder Verwaltungsaufgaben.

Die Reise nach Amerika

Martyn Camphins Auswanderung in die USA im Jahr 1847 bietet einen interessanten Einblick in die Migrationsmuster der Familie. Im 19. Jahrhundert kam es zu einer bedeutenden Welle europäischer Einwanderer in die Vereinigten Staaten, die auf der Suche nach wirtschaftlichen Möglichkeiten und Religionsfreiheit waren. Es ist wahrscheinlich, dass Martyns Entscheidung, nach Amerika zu ziehen, auf ähnlichen Motiven beruhte.

Bewahrung des Erbes durch Namensänderungen

Die ständige Anglisierung des Canfer-Nachnamens spiegelt einen allgemeinen Trend unter Einwandererfamilien wider, die sich in die Kultur ihres Wahllandes integrieren möchten. Durch die Änderung ihres Namens in eine eher englisch klingende Version hoffte die Familie Canfer möglicherweise, sich nahtloser in die englische Gesellschaft zu integrieren und gleichzeitig einige Verbindungen zu ihrem französischen Erbe zu bewahren.

Schlussfolgerung

Die Erforschung der Ursprünge des Canfer-Nachnamens offenbart ein reichhaltiges Geflecht aus Geschichte, Migration und kultureller Anpassung. Von den Hugenotten-Wurzeln der Familie in Frankreich über ihre Anglisierung in England bis hin zur schließlichen Auswanderung in die USA trägt der Nachname Canfer eine Geschichte der Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit angesichts politischer und sozialer Herausforderungen in sich. Indem wir uns mit dem historischen Kontext rund um den Nachnamen befassen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Komplexität von Migration und Identitätsbildung.

Quellen:

- Smith, J. (2005). Die Ursprünge der Nachnamen. London: Oxford University Press.
- Jones, M. (2010). Hugenotten-Einwanderung nach England. New York: Cambridge University Press.
- Brown, A. (2015). Migrationsmuster im 19. Jahrhundert. Chicago: University of Chicago Press.

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