Der Ursprung des Nachnamens Buckel: Eine detaillierte Untersuchung
Der Nachname Buckel hat seine Wurzeln im frühmittelalterlichen England und ist ein metonymischer Berufsname für einen Hersteller und/oder Verkäufer von Schnallen. Der Name leitet sich vom mittelenglischen Wort „bokel“ ab, was „Schnalle“ bedeutet, vom altfranzösischen „bocle“ und vom lateinischen „buccula“, dem Wangenriemen eines Helms, einer Verkleinerungsform von „bucca“, „Wange“. In einigen Fällen kann der moderne Familienname von einer metonymischen Berufsbezeichnung für einen Schildträger oder Schildmacher abgeleitet sein, vom mittelhochdeutschen „buckel“, was Schild bedeutet. Die Entwicklung des Nachnamens umfasste Personen wie Peter le Bucler (1203, Yorkshire) und William Bokeler (1317, Kent), während moderne Variationen des Namens als Buckler, Buckel, Buckell und Buckles zu finden sind.
Jane Buckler heiratete Hugh Edwards 1651 in der Kirche St. Thomas the Apostle in London. Sir Claude Henry Mason Buckle (1803–1894) stieg 1877 in den Rang eines Admirals der britischen Marine auf, nachdem er nach einer bemerkenswerten Marinekarriere als Oberbefehlshaber in Queenstown (1867–1870) gedient hatte. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens stammt von Anschetil Buclar aus dem Jahr 1148 und wurde im „Winton Book“ in Hampshire während der Herrschaft von König Stephen, auch bekannt als „Graf von Blois“, von 1135 bis 1154 gefunden. Nachnamen wurden notwendig als Regierungen führten eine persönliche Besteuerung ein, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu überraschenden Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Geografischer Standort
Es wird angenommen, dass dieser Nachname von einem geografischen Ort abgeleitet ist, insbesondere „am Buck-Hill“, was einen Wohnsitz in der Nähe von Anhöhen bezeichnet, die von Böcken frequentiert werden. Dies ähnelt Namen wie Buckhurst und Buckholt. Die modifizierten Formen Buckle oder Buckell können mit anderen ähnlichen Instanzen wie Tickle oder Tickell für Tickhill verglichen werden, wobei zahlreiche Beispiele zu finden sind.
Einige historische Aufzeichnungen, in denen Personen mit dem Nachnamen Buckle oder seinen Variationen erwähnt werden, umfassen:
- 1570-1: Christopher Buckle und Alice Buntinge: Marriage License (London)
- 1588: Robert Purie und Elizabeth Buckle: Hochzeit in St. Mary Aldermary
- 1612: Thomas Buckle und Mary Cansfield: Heiratsurkunde (London)
- 1626: John Buckell und Elizabeth Whiteside: Heiratsurkunde (London)
Laut Charles Wareing Endell Bardsley in „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896) werden Personen wie Helen Bukhill in Edinburgh (1605), Elizabeth Buckle in Craigneuk, Lanark (1658) und James Buckle erwähnt im niederländischen Robertland (1678-1688).
Weitere Erkenntnisse aus historischen Aufzeichnungen
George Fraser Blacks „The Surnames of Scotland“ (1946) legt nahe, dass der Nachname Buckel möglicherweise aus einer verfälschten Form des lokalen Namens Buckwell entstanden ist.
Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ (1860) bietet zusätzlichen Kontext zur Geschichte des Nachnamens und möglichen Varianten. Die Nutzung historischer Aufzeichnungen und Referenzen hilft dabei, das komplexe Geflecht der Herkunft und Entwicklung von Nachnamen zusammenzusetzen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Buckel einen faszinierenden Ursprung hat, der im frühmittelalterlichen England verwurzelt ist und Verbindungen zum Beruf des Schnallenmachers und möglicherweise auch zu Schildträgerberufen aufweist. Durch das Studium historischer Aufzeichnungen und sprachlicher Analysen gewinnen wir ein besseres Verständnis dafür, wie sich Nachnamen im Laufe der Zeit entwickeln und verändern. Die Erforschung des Nachnamens Buckel wirft Licht auf das reiche Spektrum der Menschheitsgeschichte und die Vernetzung von Sprache, Beruf und Geographie bei der Gestaltung unserer Identität.
Bibliographie: - Charles Wareing Endell Bardsley, Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen (1896) - George Fraser Black, The Surnames of Scotland (1946) - Mark Antony Lower, Patronymica Britannica (1860)