Herkunft des Nachnamens Brooke
Der Nachname Brooke ist ein alter Nachname altenglischen Ursprungs. Es wird allgemein angenommen, dass es von jemandem stammt, der in einem der Dörfer namens Brook oder an einem Bach lebte. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass der Ursprung des Namens für viele Träger beruflicher Natur war und sich nach 1066 vom normannischen französischen „broc“ ableitete, einem Wort, das mit „Pitcher“ oder „Ewer“ übersetzt werden kann und als solches ein Metonym für jemanden war, der frisches Wasser lieferte von einem solchen Schiff. Die Pluralformen des Namens sind im Allgemeinen Patronym und weisen auf „Sohn von Brook(e)“ hin, obwohl man argumentieren kann, dass er sich in einigen Fällen auf jemanden bezieht, der „an den Bächen“ lebte.
Frühe Ursprünge
Ein interessanter Aspekt des Namens Brooke ist die Variation in der Schreibweise, wobei die Form Brook oder Brooke in ganz England im scheinbaren Ortsnamen durchgängig vorkommt, jedoch nur in Yorkshire vorherrscht, wo es keine Ortsnamen für Brook gibt. Die Entwicklung des Nachnamens ist eine der frühesten aufgezeichneten (siehe unten), mit Beispielen wie William de la Broke aus Surrey im Jahr 1208 (lokal) und Richard Brock aus Worcestershire im Jahr 1275, die eine Berufsbeschreibung hatten. William de la Brooke wurde 1231 in Somerset urkundlich erwähnt. Einer der ersten Einwanderer in die amerikanischen Kolonien war James Brookes aus London, der 1619 auf der Schaluppe „Jonathon“ segelte. Er kehrte 1635 zurück, um seine Frau Alice Elizabeth zu heiraten, bevor er erneut segelte für „Virginea“ (als Dingwell) im Juli 1635 auf dem Schiff „Assurance“. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens stammt von Ralph Broc aus dem Jahr 1119 in den „Pipe Rolls of Colchester“, Essex, während der Herrschaft von König Heinrich I., bekannt als „Der Löwe der Gerechtigkeit“ von 1100 bis 1135. Nachnamen wurden als Regierungen notwendig führte die persönliche Besteuerung ein, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu überraschenden Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Bedeutung und Verbreitung
Der Nachname Brooke leitet sich von einem geografischen Ort ab und weist auf jemanden hin, der an einem Bach lebte. Er ist in ganz England verbreitet und einer der bekanntesten lokalen Nachnamen in Yorkshire. Das „s“ ist in diesen kurzen Ortsnamen üblich, möglicherweise als Patronymmarkierung, ähnlich wie bei Jones oder Williams. Frühe Aufzeichnungen wie Edelina del Brok in der Testa de Nevill und Alice de la Broke in den Hundred Rolls belegen die Präsenz des Nachnamens in historischen Dokumenten. Der Nachname Brooke hat Verbindungen zu verschiedenen Regionen Englands und wurde später durch Migration aus England nach Schottland eingeführt. Es ist wichtig zu beachten, dass Brooke ein anderer Nachname ist als Brooks, der in bestimmten Regionen häufiger vorkommt.
Eine weitere Untersuchung historischer Dokumente und Quellen zeigt, dass der Nachname Brooke eine reiche und komplexe Geschichte hat, die mit sozialen, wirtschaftlichen und geografischen Faktoren verknüpft ist. Die unterschiedlichen Schreibweisen und das Vorkommen des Nachnamens in verschiedenen Regionen verdeutlichen die unterschiedliche Herkunft und Migrationsmuster von Personen, die den Namen Brooke tragen. Darüber hinaus werfen die beruflichen Konnotationen des Nachnamens Brooke Licht auf die Rollen und Identitäten von Individuen in der mittelalterlichen Gesellschaft.
Referenzen
- A Dictionary of English and Welsh Surnames (1896) von Charles Wareing Endell Bardsley
- The Surnames of Scotland (1946) von George Fraser Black
- Nachnamen des Vereinigten Königreichs (1912) von Henry Harrison
- A Guide to Irish Names (1964) von Edward MacLysaght
- Patronymica Britannica (1860) von Mark Antony Lower
- The Origin and Signification of Scottish Surnames (1862) von Clifford Stanley Sims
- An Etymological Dictionary of Family and Christian Names (1857) von William Arthur
- Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung (1903) von Henry Barber
- Homes of Family Names in Großbritannien (1890) von Henry Brougham Guppy