Der Ursprung des Nachnamens Bottari
Der Nachname Bottari hat seinen Ursprung in Italien und leitet sich direkt oder durch eine Kurzform von Spitznamen ab, die vom Beruf des Vorfahren eines Küfers oder Bottaro stammen, was „Fassmacher“ bedeutet. Der Name ist tief in der Geschichte und Kultur Italiens verwurzelt, wobei verschiedene Zweige der Familie über verschiedene Regionen des Landes verteilt sind.
Ligurien, Venetien und Süditalien
Der Nachname Bottaro ist in Ligurien, Venetien und verschiedenen Regionen Süditaliens wie Neapel, Messina, Syrakus und Agrigento stark vertreten. Der Familienname Bottarel stammt aus Venetien, genauer gesagt aus der Provinz Treviso, während Bottarelli sowohl eine lombardische Linie in Gebieten wie Brescia, Mailand, Bergamo, Mantua und Cremona als auch eine emilianische Linie in Parma und Piacenza hat.
Bottarello hingegen ist eine einzigartige Variante des Nachnamens, die wahrscheinlich auf einen Transkriptionsfehler zurückzuführen ist. Der Name Bottari ist in ganz Italien verbreitet, mit Niederlassungen in der Emilia, der Toskana, den Abruzzen, Apulien, Reggio und insbesondere Messina. Bottarin ist selten und hat vermutlich seine Wurzeln in der Region Trentino, während Bottarini spezifisch für die Region Varese ist.
Historische Bedeutung
Der Nachname Bottari spielte bei verschiedenen historischen Ereignissen in Italien eine Rolle. Beispielsweise wanderte ein Zweig der Familie aus Vicenza um das 14. Jahrhundert nach Castelfranco aus. Sie stellten der Burg einen Propst zur Verfügung, als sie von kaiserlichen Streitkräften der Liga von Cambrai belagert wurde. Trotz ihrer Beiträge starb dieser Zweig der Familie im 18. Jahrhundert aus. Ihr Wappen zeigte ein silbernes Fass mit rotem Kreis auf blauem Grund.
In Messina wird der Familienname Bottari mit Persönlichkeiten wie Giuseppe, einem renommierten Juristen, dem Baron Emanuele, der als Richter am Königlichen Großen Gerichtshof fungierte, und dem Minister des königlichen Anwesens von Messina in Verbindung gebracht. Eine weitere bemerkenswerte Figur ist Giacomo, ein Abt von S. Elia de Ambula im Jahr 1790. Ihr Wappen zeigt einen blauen Schild mit einem goldenen Band, das oben von drei gleichfarbigen Sternen gekrönt wird.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Bottari einen reichen und vielfältigen Ursprung hat, der die einzigartige Geschichte und Traditionen Italiens widerspiegelt. Von seinen Wurzeln in Ligurien bis zu seinen Niederlassungen in Venetien und Süditalien hat der Familienname die italienische Kultur und Geschichte nachhaltig geprägt. Ob als Fassmacher, Jurist oder Adliger, die Familie Bottari hat maßgeblich dazu beigetragen, die Identität verschiedener Regionen Italiens zu prägen.
Bibliographie
Di Crollalanza, Giovanni Battista. (1888). Dizionario Storico-Blasonico.