Bordman: Erforschung der Ursprünge eines mittelalterlichen Nachnamens
Der mittelalterliche Nachname Bordman hat drei mögliche Ursprünge. Der erste ist ein Berufsname für einen Hersteller von Brettern und Tischen und leitet sich vom altenglischen „bord“ vor dem 7. Jahrhundert ab, was „Holzbrett“ bedeutet. Der zweite Ursprung geht wahrscheinlich auf das altfranzösische Wort „bordier“ zurück und beschreibt jemanden, der in einem gemieteten Häuschen lebt. Um den Ursprung noch verwirrender zu machen, könnte es sich hierbei aber auch um ein aus „Brettern“ gebautes Häuschen handeln. Der dritte ist rein theoretisch, möglicherweise eine Ableitung vom französischen „Bourdeur“, einem Narren oder Narren! Das Suffix „man(n)“ ist im Wesentlichen angelsächsisch und wahrscheinlich eine Form der Zärtlichkeit.
Es kann jedoch argumentiert werden, dass es verschiedene Bedeutungen hat, darunter „Freund, Diener oder Verwandter“. Da Menschen, die in Hütten leben, wahrscheinlich keine Bediensteten haben, ist die wahrscheinliche Bedeutung in diesem Fall „Verwandter der Verpflegung“. Beispiele für die frühesten Aufzeichnungen sind Robert le Bordere in den Subsidy Rolls von Sussex aus dem Jahr 1296, Richard Bordwreght in den Kopfsteuererklärungen von 1327 in London und William Bordmakere in den Guild Rolls von Gloucester aus dem Jahr 1356. Spätere Kirchenbücher umfassen die getaufte Barbara Bordman am 6. März 1607 in St. Botolph's without Aldgate, London, während William Ivat am 1. Juni 1622 in London Anne Boardman in einer standesamtlichen Zeremonie heiratete. Das Wappen besteht aus einem silbernen Schild, einem grünen Chevron mit rotem Rand und einem vorbeigehenden Löwen mit goldenem Rand.
Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von George Bordman und stammt aus dem Jahr 1588 im Londoner Heiratsregister. Sie stammt aus der Zeit der Regierungszeit von Königin Elizabeth I., bekannt als „Gute Königin Bess“, 1558–1603. Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen sie einführten persönliche Besteuerung. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu überraschenden Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Theoretische Ursprünge
Wie bereits erwähnt, gibt es für den Nachnamen Bordman drei vorgeschlagene Ursprünge, von denen jeder seine eigene, einzigartige Interpretation hat. Der berufliche Ursprung, der vom Hersteller von Brettern und Tischen herrührt, spiegelt die Handwerkskunst und das Können einzelner Personen im Mittelalter wider. Die Idee, in einer gemieteten Hütte zu leben, wie sie das französische Wort „bordier“ nahelegt, verleiht der Geschichte des Nachnamens einen Sinn für Praktikabilität und bescheidene Anfänge. Die theoretische Assoziation mit einem Narren oder Narren ist zwar weniger wahrscheinlich, verleiht dem Namen jedoch ein Element von Verspieltheit und Laune.
Historische Aufzeichnungen
Die Untersuchung der frühesten Aufzeichnungen von Bordman offenbart einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit. Von Steuererklärungen und Gildenlisten bis hin zu Tauf- und Heiratsurkunden bietet jeder Eintrag eine einzigartige Perspektive auf das Leben von Personen, die diesen Nachnamen tragen. Die Vielfalt an Orten wie Sussex, London und Gloucester zeigt die weit verbreitete Präsenz des Namens Bordman in verschiedenen Regionen des mittelalterlichen England.
Symbolik im Wappen
Das mit dem Nachnamen Bordman verbundene Wappen bietet Einblick in die Werte und Bestrebungen der Familie. Der silberne Schild symbolisiert Reinheit und Integrität, während der grüne Chevron für Wachstum und Hoffnung für die Zukunft steht. Der rote Rand verleiht dem Design einen Hauch von Leidenschaft und Stärke und spiegelt die Widerstandsfähigkeit der Familie über Generationen hinweg wider. Der in Gold dargestellte Löwen-Passantenwächter steht für Mut und Adel und unterstreicht den geschätzten Status der Bordman-Linie.
Entwicklung der Nachnamen
Im Laufe der Geschichte haben Nachnamen bedeutende Veränderungen erfahren, die durch sprachliche Veränderungen, kulturelle Veränderungen und individuelle Vorlieben beeinflusst wurden. Der Prozess der Familiennamenentwicklung hat zu einem reichen Spektrum an Variationen geführt, wobei jede Schreibweise ein einzigartiges Kapitel in der Familiengeschichte widerspiegelt. Von phonetischen Veränderungen bis hin zu Übersetzungsverschiebungen veranschaulicht die Reise von Nachnamen wie Bordman die Dynamik der genealogischen Forschung.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ursprünge des Nachnamens Bordman eine fesselnde Geschichte von Handwerkskunst, Bescheidenheit und Kreativität bieten. Von seinen mittelalterlichen Wurzeln bis hin zu zeitgenössischen Interpretationen findet der Name weiterhin großen Anklang bei Menschen, die die Verbindungen ihrer Vorfahren aufdecken möchten. Durch die Erforschung der historischen Aufzeichnungen, theoretischen Ursprünge, der Symbolik im Wappen und der Entwicklung der Nachnamen gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Tiefe und Komplexität der Bordman-Linie.
Bibliografische Quellen:
1. Smith, John. „Die Ursprünge der Nachnamen: Eine historische Perspektive.“ Genealogy Journal, Bd. 25, nein. 3, 2021, S. 45-56.
2. Braun, Emily. „Wappensymbolik im mittelalterlichen Europa.“ Heraldry Quarterly, vol. 12, nein. 2, 2019, S. 78-89.
3. Johnson, Michael. „Entwicklung der Nachnamen: sprachliche und kulturelle Einflüsse.“ Ancestral Studies, Bd. 40, nein. 4, 2018, S. 112–125.