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Herkunft von Bingham

Der Ursprung des Bingham-Nachnamens

Der Nachname Bingham ist ein berühmter und edler englischer Name, der geografisch mit dem mittelalterlichen Dorf Bingham verbunden ist, das heute eine Gemeinde in der Stadt Nottingham ist. Der Name leitet sich vom altnordischen Wikingerwort „bingr“ aus dem 7. Jahrhundert ab, das „Stall“ oder „Krippe“ bedeutet, sowie vom früheren altenglischen „ham“, das ein Gehöft oder häufiger einen Bauernhof bezeichnet. Die erste bekannte Erwähnung des Dorfnamens findet sich im berühmten Domesday Book von 1086, geschrieben als Binggheham, bevor er 1165 als Bingeham aufgezeichnet wurde. Solche Ortsnamen wurden in erster Linie dem Grundbesitzer gegeben, wie im ersten Eintrag unten gezeigt Frühe Beispiele für die Aufnahme von Nachnamen sind William de Bingham aus Lincoln im Jahr 1257 und William Byngham im Schwurregister der Stadt Nottingham im Jahr 1433.

Schlüsselfiguren mit dem Nachnamen Bingham

Zu den vielen bemerkenswerten Trägern des Bingham-Nachnamens gehörte George Charles Bingham, der dritte Earl of Lucan (1800–1888), der als Kommandeur der Kavallerie in Balaclava diente. Er war von 1826 bis 1830 Parlamentsabgeordneter der Grafschaft Mayo in Irland. Ein Zweig seiner Familie gab einem Ort in der Grafschaft Mayo den Namen Binghamstown. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von William de Bingeham aus dem Jahr 1175 in den Pipe Rolls von Nottingham während der Herrschaft von König Heinrich II., bekannt als „Der Erbauer der Kirchen“, von 1154 bis 1189. Nachnamen wurden notwendig als Regierungen führten eine persönliche Besteuerung ein, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Varianten der ursprünglichen Schreibweise geführt hat.

Der Nachname Bingham leitet sich von einem geografischen Ort ab und bedeutet „von Bingham“, einer Gemeinde in der Diözese Southwell, Nottinghamshire. Zu den ersten Verweisen auf den Namen in verschiedenen Regionen gehören:

  • John de Byngham, Somerset, 1 Edward III: Kirby's Quest
  • Joanna de Byngham, Somerset, 1 Edward III
  • William de Bingham, Somerset 1273: Hundred Rolls
  • Geoffrey de Bingeham, Wiltshire
  • Robert de Bingeham, Dorset
  • Alicia de Byngham, 1379: Kopfsteuer von Yorkshire
  • Ellis Byngham und Johanna Elba, Witwe, 1567-8: Heiratsurkunde (London)
  • Thomas Bingam, 1610 in St. Michael, Cornhill begraben

Erforschung der Wurzeln des Bingham-Nachnamens

Etymologisch gesehen soll der Nachname Bingham auf Englisch zum „Home of the Bin(n-) Family“ gehören. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom angelsächsischen *Bin(n)inga-hám ab, wobei -inga der Genitivplural des Suffixes son ist, was auf eine Verbindung zu einem Anwesen der Familie Bin(n-) schließen lässt. Es ist wahrscheinlicher als der vorgeschlagene skandinavische Ursprung von „bing“, was „Getreidehaufen“ oder „Tonne“ bedeutet.

Historischen Quellen zufolge wird der Nachname Bingham mit einer Stadt in Nottinghamshire in Verbindung gebracht, die vermutlich aus „Bynnas Anwesen“ stammt. Der Name wird mit der sächsischen Antike in Verbindung gebracht und hat Verbindungen zu Sutton-Bingham in Somerset und Melcombe-Bingham. Die historische Bedeutung des Bingham-Nachnamens reicht bis in die Zeit von König Heinrich I. zurück, mit Stammsitzen an verschiedenen Orten in England.

Für weitere Einblicke in den Ursprung und die Entwicklung von Nachnamen verweisen wir auf historische Texte wie „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ von Charles Wareing Endell Bardsley, „Surnames of the United Kingdom“ von Henry Harrison, „Dictionary of American „Familiennamen“ von Elsdon Coles Smith, „Patronymica Britannica“ von Mark Antony Lower und andere liefern wertvolle Informationen.

Genealogische Erkenntnisse und kulturelle Bedeutung

Der Nachname Bingham hat bedeutende genealogische und kulturelle Implikationen und geht auf bestimmte Orte und Familienlinien in England zurück. Die Erforschung der Wurzeln dieses Nachnamens bietet Einblicke in den historischen Kontext des mittelalterlichen Englands, das Feudalsystem und die Entwicklung der Namensgebungspraktiken. Das Verständnis der Herkunft und Bedeutung von Nachnamen wie Bingham ermöglicht ein tieferes Verständnis für die Vernetzung von Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften im Laufe der Geschichte.

Durch die Untersuchung historischer Aufzeichnungen, genealogischer Archive und linguistischer Studien können Forscher faszinierende Details über den Nachnamen Bingham und seine Rolle bei der Gestaltung von Identität und Erbe aufdecken. Die Erzählungen bestimmter Personen, die den Nachnamen Bingham tragen, wie etwa George Charles Bingham, der dritte Earl of Lucan, verdeutlichen den Einfluss der Familiengeschichte auf persönliche Erfolge und gesellschaftliche Beiträge.

Da der Nachname Bingham in der heutigen Gesellschaft weiterhin großen Anklang findet, dient er als Erinnerung an das bleibende Erbe der Vorfahrennamen und die kulturelle Bedeutung der Bewahrung des Familienerbes. Durch eine eingehende Erforschung und Analyse der Herkunft von Nachnamen können Einzelpersonen eine Verbindung zu ihren Wurzeln herstellenund ihr Verständnis für die reiche Geschichte der Menschheit vertiefen.

Abschließende Gedanken

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Bingham ein fesselndes Erbe birgt, das in der englischen Geschichte und den geografischen Verbindungen zum mittelalterlichen Dorf Bingham verwurzelt ist. Durch eine umfassende Untersuchung historischer Texte, genealogischer Aufzeichnungen und sprachlicher Analysen gewinnen wir wertvolle Einblicke in den Ursprung und die Entwicklung dieses angesehenen Nachnamens. Die Erforschung von Schlüsselfiguren, kultureller Bedeutung und genealogischen Verbindungen, die mit dem Nachnamen Bingham verbunden sind, bereichert unser Verständnis des komplexen Geflechts der menschlichen Identität und des menschlichen Erbes.

Die anhaltende Bedeutung des Bingham-Nachnamens unterstreicht die Bedeutung der Bewahrung und Wertschätzung der Familiengeschichte, da sie einen integralen Bestandteil unserer kollektiven Erzählung darstellt. Indem wir die historischen Wurzeln und kulturellen Nuancen von Nachnamen wie Bingham anerkennen, würdigen wir die Beiträge und Vermächtnisse derer, die vor uns kamen und sowohl unsere Vergangenheit als auch unsere Zukunft prägten.

Quellen:

  • Charles Wareing Endell Bardsley. Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen (1896)
  • Henry Harrison. Nachnamen des Vereinigten Königreichs (1912)
  • Elsdon Coles Smith. Dictionary of American Family Names (1956)
  • Mark Antony Lower. Patronymica Britannica (1860)
  • William Arthur. Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen (1857)
  • Das normannische Volk (1874)
  • Henry Barber. Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung (1903)
  • Henry Brougham Guppy. Häuser mit Familiennamen in Großbritannien (1890)

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