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Herkunft von Becher

Der Ursprung des Becher-Nachnamens: Eine historische Perspektive

Wenn wir uns mit den Ursprüngen des Nachnamens Becher befassen, stoßen wir auf zwei mittelalterliche Berufsbezeichnungen, die wertvolle Erkenntnisse liefern. Der Becherer war als Dreher oder Hersteller von Trinkgefäßen, insbesondere Bechern, bekannt. Dies erinnert an den plattdeutschen Namen Bekerer. Darüber hinaus wird der Pecher oder Teerhersteller auch in historischen Dokumenten mit dem Anfangsbuchstaben B. erwähnt.

Herbert Maas stellt fest, dass sich Becher, Bechert, Becherle und Becherer auf den Handwerker beziehen, der für die Herstellung hölzerner Trinkgefäße oder Becher verantwortlich ist. Im Oberdeutschen könnte sich der Begriff Becher(er) auch auf einen Teersammler oder Teerbrenner bezogen haben. Aufzeichnungen belegen die Existenz einer Bechererzunft in Nordhessen mit Personen wie Hans Becherlin in Basel im Jahr 1428 und Thomas Becherer in Liegnitz im Jahr 1372. Stephan Becherer, als Weber identifiziert, erscheint 1387 in Aufzeichnungen aus Breslau. Gemeinsame Berufsnamen sind damit verbunden Zu diesem Handwerk gehören Lerenbecher (Lernbecher), Neigenbecher (Kippbecher), Schwenkenbecher (Schwingbecher) und Stürzenbecher (Umkippbecher).

Historische Persönlichkeiten, die mit dem Nachnamen Becher in Verbindung stehen

Bemerkenswerte historische Persönlichkeiten, die den Nachnamen Becher tragen, sind unter anderem Jörg Becherer aus Straßburg im Jahr 1443, der auf seinem Siegel drei Becher zeigte. Im Vergleich dazu ist Claus Drebecher aus Frankfurt im Jahr 1370 urkundlich erwähnt. Die Forschungen von Hans Bahlow deuten darauf hin, dass der Nachname möglicherweise aus verschiedenen Quellen stammt, beispielsweise von Pechbrenner (Teerbrenner), Becherer (Bechermacher), Bacher oder sogar von Personen aus Bech, Bechen , oder Bechau, was gebräuchliche Ortsnamen waren.

Dokumentarische Beweise deuten darauf hin, dass der Nachname Becher Verbindungen zu bestimmten Regionen und Berufen aufweist. Der Name ist beispielsweise mit einer bedeutenden Landbesitzerfamilie in der Grafschaft Cork, Irland, verbunden, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Die Arbeit von Edward MacLysaght legt nahe, dass in bestimmten Regionen Größenunterschiede mit dem Nachnamen Becher in Verbindung gebracht werden könnten, was auf geografische und genetische Einflüsse zurückzuführen ist.

Variationen und ausländische Einflüsse erforschen

Wenn man sich die vielfältigen beruflichen Hintergründe ansieht, die mit dem Nachnamen Becher verbunden sind, wird deutlich, dass der Name auf eine reiche Geschichte voller Handwerkskunst und handwerklicher Fähigkeiten zurückblickt. Ganz gleich, ob es sich um einen Teersammler, einen Bechermacher, einen Weber oder eine Person aus bestimmten Orten wie Bech oder Bechau handelt, der Nachname Becher verkörpert eine Reihe historischer Einflüsse.

Da der Nachname Becher Zeit und Geografie durchläuft, ist es wichtig, die verschiedenen Iterationen und Anpassungen anzuerkennen, die seine Bedeutung geprägt haben. Von Nordhessen bis Basel, von Liegnitz bis Straßburg wirft jede Erwähnung einer Becher-Person Licht auf das komplexe Geflecht beruflicher und regionaler Identitäten, die mit dem Nachnamen verbunden sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Becher ein Beweis für die vielfältigen beruflichen Rollen und regionalen Verbindungen ist, die Generationen von Personen geprägt haben, die diesen Namen tragen. Vom erfahrenen Handwerker bis zum Landadel verkörpert der Nachname Becher eine Mischung aus handwerklichem Fachwissen, geografischen Wurzeln und historischen Hinterlassenschaften, die im Laufe der Zeit nachwirken.

Referenzen

1. Herbert Maas. (Jahr). Titel der Quelle. Herausgeber.

2. Hans Bahlow. (Jahr). Titel der Quelle. Herausgeber.

3. Kaspar Linnartz. (1958). Unsere Familiennamen.

4. Henry Harrison. (1912). Nachnamen des Vereinigten Königreichs.

5. Edward MacLysaght. (1964). Ein Leitfaden zu irischen Namen.

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