Ursprünge des Nachnamens Basta
Der Nachname Basta hat einen einzigartigen Ursprung, der typischerweise mit den südlichen Regionen Italiens in Verbindung gebracht wird. Es wird angenommen, dass es direkt oder durch eine Hypokoristik von einem Spitznamen stammt, der mit dem Handwerk von Bastaio oder dem Hersteller von Basti verbunden ist, bei denen es sich um spezielle Sättel für Lasttiere handelt. In einigen Fällen könnte es sich auch um apheretische Abwandlungen des mittelalterlichen Namens Sebastus handeln.
Ein Beispiel für die Verwendung von Sebastus findet sich in Ludovico Antonio Muratoris Dissertationen über italienische Altertümer aus dem Jahr 1080, wo es heißt: „Domnus Marinus Sebastus Dux Amalphitanorum Concedet Sergio, ec., totum plateaticum de omnibus piscibus, et septem loca.“ pro construendis planchis juxta locum ubi carnes et pisces vendunt in Amalfia.“
Regionale Verteilung
Der Familienname Basta kommt am häufigsten in den südlichen Regionen Italiens vor, mit kleineren Populationen in Gebieten wie Neapolitaner, Potenza und Palermo. Stabilere Populationen gibt es in Regionen wie Apulien, insbesondere in Foggia und Tarentine, sowie in Kalabrien, insbesondere in Cosenza und Crotone.
Andere Variationen des Nachnamens umfassen Bastelli, dessen Abstammung im Raum Bologna sowie in Neapel und der Region Tarentin liegt. Basti hingegen ist fast einzigartig und scheint aus Theatin zu stammen, mit Vorkommen im picenischen und römischen Gebiet. Die am wenigsten verbreitete Variante, Basto, hat kleine Abstammungslinien in den Gebieten Alessandria und Foggia.
Internationale Verbindungen
Außer in Italien kommt der Familienname Basta auch in anderen Teilen der Welt vor, beispielsweise in Spanien. Insbesondere gibt es einen kastilischen Nachnamen, der aus der Provinz Valladolid stammt und später nach Bocairente in Valencia wanderte.
Neben Spanien gibt es eine italienische Variante des Basta-Nachnamens, die mit Taranto in Verbindung steht. Die aus Albanien stammende Familie Basta hat eine reiche Geschichte mit bemerkenswerten Persönlichkeiten wie Giorgio, einem Kapitän und Baron von Civitella, und Pasquale-Teodoro, der 1748 zum Bischof von Melfi und Rapolla gewählt wurde. Im Jahr 1759 verlieh Ferdinand IV. die Basta Adelsstatus der Familie in Taranto.
Das Wappen der Familie Basta zeigt einen geteilten Schild mit einer Flamme auf der rechten Seite und einem laufenden weißen Pferd mit einem voll gepanzerten Krieger, der ein Schwert auf der linken Seite hält. Oben auf dem Schild befindet sich ein kleiner goldener Schild mit einem Reichsadler, der in seinen Krallen zwei Helme hält und mit ritterlichen Symbolen geschmückt ist.
Insgesamt hat der Familienname Basta eine vielfältige Geschichte und ist mit verschiedenen Regionen und Ländern verbunden, was seine reiche und einzigartige Herkunft unterstreicht.
Referenzen
Di Crollalanza, Giovanni Battista. Dizionario Storico-Blasonico (1888).