Avis Origin: Die Geschichte hinter dem Nachnamen enträtseln
Der faszinierende Nachname Avis, der in Variationen wie Aves, Aviss, Aveson und Avison vorkommt, geht auf den persönlichen Namen „Avis“ zurück, der ursprünglich ein alter germanischer Name war, der nach der normannischen Eroberung im Jahr 1066 in England eingeführt wurde Die früheste bekannte Form des Namens war „Haduwig“ (heute „Hedwig“), was „Zuflucht im Krieg“ bedeutet. Die französische Form des Namens entwickelte sich zu „Edwige“, wurde dann im normannischen Dialekt zu „Havoise“ abgeschwächt und schließlich zu „Havoisia“, „Avicia“, „Avice“ und schließlich zu „Avis“ abgekürzt.
Erkundung mittelalterlicher Aufzeichnungen
Im Laufe der Geschichte tauchte der Nachname Avis in verschiedenen Formen in mittelalterlichen Aufzeichnungen auf. Während die Formen „Avis“ und gelegentlich „Avice“ noch heute vorkommen, sind die früheren Varianten wie „Auicia“ seltener. Zu den bemerkenswerten Erwähnungen gehören eine Person, die im Register von St. Benet of Holme, Norfolk (1175) einfach als „Auicia“ bekannt ist, und Ricardus filius Avice (Sohn von Avice), der in den Subsidy Rolls von Staffordshire (1332) aufgeführt ist. Der Nachname wurde erstmals in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erwähnt. Beispiele hierfür sind Thomas Avyce im Book of Fees of Berkshire (1220) und Thomas Avis in den Subsidy Rolls of Suffolk (1524).
Historische Bedeutung
Kirchenunterlagen in London dokumentieren auch Fälle des Nachnamens Avis, wie die Taufe von Richard, Sohn von Roger und Sarah Aves, im Jahr 1655 und die Hochzeit von Edmund Aves und Sarah Morgane im Jahr 1692. Das mit dem Nachnamen verbundene Familienwappen zeigt ein blaues Schild mit drei goldenen Weizengarben, Sinnbild einer geschickten Hand, die einen Anker hält, während sie Handschellen trägt.
Walter Auices war die erste urkundlich erwähnte Person mit diesem Nachnamen im Jahr 1186 im „Register of St. Benet of Holme, Norfolk“ während der Herrschaft von König Heinrich II. Nachnamen wurden unverzichtbar, als Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in allen Ländern Nachnamen weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Etymologische Erkenntnisse
Der Name „Avis“ bedeutet eine Verbindung zu einem Vorfahren, insbesondere „dem Sohn von Avis“, der auf die Wurzelnamen Hawisia oder Hawoyse zurückgeht. Variationen wie Avicia, Avice oder Avis erfreuten sich mehrere Jahrhunderte lang großer Beliebtheit, bevor sie etwa zweihundert Jahre lang einen Niedergang erlebten und erst kürzlich ein Wiederaufleben erlebten. Der Personenname Avice mit der lateinischen Form Avitius lässt sich bis vor 1086 zurückverfolgen.
Historischen Quellen zufolge wurde Avis in verschiedenen Zusammenhängen beschrieben. Im Französischen bezeichnete es einen Planer, Intriganten oder Wichtigtuer, während es sich im Lateinischen auf einen Großvater oder Vorfahren bezog. Die Etymologie des Namens deutet auf eine Verbindung zu Vögeln hin und unterstreicht die vielfältigen Interpretationen und Bedeutungen, die mit dem Nachnamen verbunden sind.
Bemerkenswerte Erwähnungen
Hinweise auf Personen, die an verschiedenen Orten und in verschiedenen Zeiträumen den Nachnamen Avis trugen, bereichern die Familiengeschichte zusätzlich. Eusebius Avice in Huntingdonshire im Jahr 1273, Geoffrey fil. Avice in Lincolnshire und Margaret fil. Avice in Cambridgeshire gehören zu den aufgezeichneten. Von William Avison im elisabethanischen Zeitalter bis hin zu Taufen, Ehen und Bestattungen, die in Kirchenbüchern dokumentiert sind, hat der Nachname Avis in verschiedenen historischen Kontexten seine Spuren hinterlassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Avis ein reiches Erbe an Erbe und sprachlicher Entwicklung verkörpert und die historischen Übergänge und kulturellen Einflüsse widerspiegelt, die seine Bedeutung im Laufe der Zeit geprägt haben. Von seinen germanischen Wurzeln über seine mittelalterlichen Erscheinungen bis hin zu seinem zeitgenössischen Wiederaufleben ist Avis ein Beweis für das bleibende Erbe familiärer Identitäten und ihren bleibenden Einfluss auf genealogische Erzählungen.
Quellen:
- Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen.“ 1896.
- Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs.“ 1912.
- Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica.“ 1860.
- Arthur, William. „Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen.“ 1857.