Der Ursprung von Armstrong: Ein tiefer Einblick in die historischen Wurzeln des Nachnamens
Als Wilhelm I. 1066 England eroberte, belohnte er seine Anhänger mit Landzuschüssen. Zu diesen Anhängern gehörten diejenigen, die als „Forten Bras“ bekannt waren, was wörtlich übersetzt „stark im Arm“ bedeutet, ein seltener Nachname. Aus diesen Menschen gingen die Armstrangs oder Armstrongs hervor. Seinen Sitz hatte der Clan seit jeher in Liddesdale in Cumbria, wo seine wilden und kriegerischen Mitglieder abwechselnd von den schottischen und englischen Königen rekrutiert wurden. Die Begriffe „Moss Troopers“ und „Border Reivers“ wurden auf den Armstrong-Clan angewendet, wobei die Geschichte des Clans mit „The Border“ und den Kriegen zwischen England und Schottland verknüpft war.
Als Beispiel für ihre „Stärke“ gewährte Richard Harmestrang 1342 König David II. von Schottland ein Darlehen, während William Armstrong 1363 nicht nur als Verwalter des Königs, sondern auch als Botschafter in England fungierte. Ihre Spuren hinterließen die Armstrongs jedoch im Bereich der (im wahrsten Sinne des Wortes) privaten Unternehmen. Armstrong von Gilnockie, ein bekannter „Freibeuter“, wurde 1529 von Jakob V. von Schottland hingerichtet, während Kinmont Willie (Armstrong), ein weiterer „Pirat“, 1596 von den Schotten aus Carlisle Castle gefangen genommen wurde, mit seinem weiteren Schicksal „unbekannt.“
Eine weitere unglückliche Figur war Sir Thomas Armstrong (1624–1684), ein prominenter Royalist, der mit Richter Jeffreys aneinandergeriet und hingerichtet wurde. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens geht auf Adam Armstrong aus dem Jahr 1235 zurück, der wegen Mordes verhaftet und inhaftiert, aber später während der Herrschaft von König Alexander II. von Schottland (1214–1249) in Carlisle begnadigt wurde.
Die Entwicklung des Armstrong-Nachnamens
Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Personenbesteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen in der ursprünglichen Schreibweise führte.
Ursprünge und Traditionen der Vorfahren
Dieser Nachname leitet sich von einem Spitznamen ab, der „stark im Arm“ bedeutet und die körperliche Leistungsfähigkeit seiner Träger widerspiegelt. Der Armstrong-Clan mit seinen historischen Wurzeln in der Grenzregion verfügt über ein reiches Erbe an Mut und Wagemut. Die Mitglieder des Clans waren für ihr Engagement in verschiedenen Bereichen bekannt, von der Tätigkeit als königliche Verwalter und Botschafter bis hin zur Beteiligung an privaten Unternehmen als Freibeuter und Piraten.
Bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Armstrong of Gilnockie und Kinmont Willie haben die Geschichte des Clans nachhaltig geprägt und ihre Geschichten in populären Balladen und Folklore verewigt. Die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Armstrongs im Angesicht von Widrigkeiten sind in ihrer geschichtsträchtigen Vergangenheit offensichtlich.
Erforschung der Bedeutung des Namens Armstrong
Verschiedene historische Quellen geben Aufschluss über die Bedeutung des Nachnamens Armstrong. Von seinen Ursprüngen als normannischer Fartenbras bis zu seiner Entwicklung zu einem Symbol für Stärke und Waffengewalt hat der Name im Laufe der Jahrhunderte Geschichten über Tapferkeit und Wagemut getragen. Die Abstammungslinie des Armstrong-Clans ist eng mit der turbulenten Geschichte der Grenzregion und den Konflikten zwischen England und Schottland verbunden.
Durch ihre Heldentaten und ihre Führung haben die Armstrongs ein bleibendes Erbe hinterlassen, das in der Literatur und in historischen Berichten weiterhin gefeiert wird. Von den Border Reivers bis zu den tapferen Rittern und Botschaftern haben die Armstrongs eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Erzählung der englisch-schottischen Grenzgebiete gespielt.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Armstrong ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit, den Mut und die Stärke seiner Träger ist. Von seinen Anfängen als „Forten Bras“ bis zu seinen Heldentaten als Moss Troopers und Border Reivers hat der Armstrong-Clan unauslöschliche Spuren in der Geschichte hinterlassen. Durch ihre tapferen Taten und ihren unerschütterlichen Geist haben sich die Armstrongs einen Ehrenplatz in den Annalen der englisch-schottischen Grenzgebiete erarbeitet.
Während wir tiefer in die historischen Wurzeln des Namens Armstrong eintauchen, entdecken wir eine Fülle von Geschichten, die vom Adel und der Stärke dieses legendären Clans zeugen. Ihr Erbe lebt im Echo von Balladen und dem Flüstern der Folklore weiter und erinnert uns an eine Zeit, in der Mut und Ehre das Markenzeichen der Armstrongs waren.
Quellen:
1. Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen (1896)
2. Schwarz, George Fraser. Die Nachnamen Schottlands (1946)
3. Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs (1912)
4. MacLysaght, Edward. Ein Leitfaden zu irischen Namen (1964)
5. Rosenthal, Eric. Südafrikanische Nachnamen (1965)
6. Smith, Elsdon Coles. Wörterbuch der amerikanischen Familiennamen (1956)
7. Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica (1860)
8. Guppy, Henry Brougham. Häuser mit Familiennamen in Großbritannien (1890)