Logo

Herkunft von Agazzani

Erforschung der Ursprünge des Agazzani-Nachnamens

Der Nachname Agazzani hat alte Wurzeln und leitet sich vom spätlateinischen Beiwort Agathius ab. Ein Beispiel hierfür findet sich auf einem antiken lateinischen Grabstein mit der Aufschrift: „…[Aia]ci L(uci) l(iberti) Agato / portitor(is) soc(ii) s( ervus ) / [3] columnsasque mag( nas) fi(ctiles) / [3 de s]uo Menervai d(onum) d(at) / l(ibens) m(erito)…“. Dies deutet auf eine Verbindung zum lateinischen Namen Agathius hin, der sich im Laufe der Zeit zu Agazzani entwickelt haben könnte.

Es ist auch möglich, dass der Nachname Agazzani von einem Spitznamen stammt, der mit den alten Begriffen Agassa und Agasa verwandt ist, die sich auf eine Elster bezogen und zur Beschreibung einer gesprächigen Person verwendet wurden.

Historische Hinweise erinnern an die Figur des Heiligen Agatius, eines Hauptmanns aus Kappadokien, der 306 n. Chr. in Konstantinopel den Märtyrertod erlitt. Diese Verbindung zu einer verehrten Persönlichkeit könnte bei der Annahme des Nachnamens Agazzani durch bestimmte Personen eine Rolle gespielt haben.

Geografische Präsenz und Verbreitung

Seit dem 14. Jahrhundert sind in der Region Bergamo Spuren der Familie Agazzi dokumentiert. Der Familienname Agazzi ist typisch lombardischen Ursprungs und in Bergamo und Umgebung stark vertreten.

Der Nachname Agazzani kommt in den Regionen Lombardei und Emilia Romagna in Italien vor. Varianten wie Agazzone und Agazzoni sind zwar selten, scheinen aber ihre Wurzeln im Gebiet zwischen der oberen Lombardei und dem Piemont zu haben.

Der Nachname Feuerdorn ist nahezu einzigartig, während Agassini und Agasso ebenfalls selten sind und möglicherweise regionale Verbindungen zum Piemont haben.

Historische Bedeutung und Abstammung

Der italienische Familienname Agazzani wird mit der Stadt Carpi in Verbindung gebracht und ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt, wobei im Laufe der Jahre verschiedene Zweige der Familie aufblühten. Die Familie Agazzani genoss im Fürstentum Savoyen hohes Ansehen, wobei einige Mitglieder als Sekretäre der herrschenden Familie Pio fungierten.

Laut der historischen und heraldischen Quelle „Dizionario Storico-Blasonico“ von Giovanni Battista di Crollalanza (1888) weist das Agazzani-Wappen ein rotes Feld mit einem aus der Basis emporragenden Delfinkopf und Silber auf, das einen grünen Strauch mit der Spitze umhüllt von einem natürlichen Sperber.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Agazzani eine reiche Geschichte hat, die in antiken lateinischen Ursprüngen verwurzelt ist und Verbindungen zu historischen Persönlichkeiten und regionalen Landschaften in Italien aufweist. Die verschiedenen Varianten des Nachnamens spiegeln das komplexe Geflecht der italienischen Familienlinie und des italienischen Erbes wider und unterstreichen das bleibende Erbe des Namens Agazzani über die Jahrhunderte hinweg.

Quellen

1. „Dizionario Storico-Blasonico“ von Giovanni Battista di Crollalanza (1888)

Länder mit der höchsten Präsenz von Agazzani

Nachnamen, die Agazzani ähneln

-->