Erforschung des Ursprungs des Nachnamens „Mean“
Der Nachname „Mean“ hat eine interessante Geschichte mit verschiedenen möglichen Ursprüngen. Laut verschiedenen Quellen wie „Surnames of the United Kingdom“ von Henry Harrison, „Dictionary of American Family Names“ von Elsdon Coles Smith und „Patronymica Britannica“ von Mark Antony Lower könnte der Nachname von verschiedenen Orten oder Bedeutungen stammen.
Irische und englische Herkunft
Auf Irisch könnte „Mean“ vom gälischen Wort „mion“ stammen, das „klein“ bedeutet, wie in Henry Harrisons Werk erwähnt. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Nachname zur Bezeichnung eines Bewohners in der Nähe von gemeinsamem oder nicht eingezäuntem Land verwendet wurde. Andererseits vermutet Elsdon Coles Smith, dass der Nachname möglicherweise aus East oder West Meon in Hampshire stammt, ohne Verbindung zur modernen Bedeutung des Wortes „gemein“.
Mark Antony Lower präsentiert eine andere Theorie, die den Nachnamen mit einem kleinen Dorf namens Mayon oder Mean in der Gemeinde Sennen in der Nähe von Land's End in Verbindung bringt. Dieses Dorf beherbergt einen großen Stein, der als „Table Mean“ bekannt ist, was dem Namen seine Bedeutung „der Stein“ verleiht. Es gibt jedoch auch einen Hinweis auf den irischen Namen Meehan als möglichen Ursprung des Nachnamens, was seiner Etymologie mehr Komplexität verleiht.
Französische und kornische Einflüsse
Richard Stephen Charnocks „Patronymica Cornu-Britannica“ wirft die Möglichkeit französischer Einflüsse auf den Nachnamen „Mean“ auf und legt Verbindungen zu St. Meen in Frankreich oder Mehun in Cher nahe. Als mögliche Quelle wird auch der irische Name Meehan erwähnt. Darüber hinaus wird der kornische Ursprung hervorgehoben, wobei der Nachname möglicherweise von „mean“ abgeleitet ist, was „Stein“ bedeutet, was zu Variationen wie „Maine“, „Mayne“, „Mein“ führt. Eine andere Interpretation verbindet es mit der A. Norm, mesne, die sich auf einen Gutsherrn bezieht, der einem übergeordneten Herrn gehört, wie von Bailey vorgeschlagen.
Formen wie Meene, Meany, Mehan, Meehan, Meehin, Means und Meins wurden in Bowditch gefunden, was auf verschiedene Schreibweisen und mögliche Einflüsse auf den Nachnamen „Mean“ hinweist.
Fortlaufende Forschung und Interpretationen
Weitere Studien von Richard Charnock in „Ludus Patronymicus“ erforschen die Limousin- oder Auvergne-Formen von Méjan und geben den möglichen Ursprüngen des Nachnamens „Mean“ mehr Tiefe. Albert Dauzats „Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France“ und Eugene Vroonens „Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique“ bieten zusätzliche Einblicke in die möglichen Verbindungen des Nachnamens zu französischen und belgischen Ursprüngen.
Insgesamt hat der Nachname „Mean“ eine reiche Geschichte mit vielfältigen sprachlichen und geografischen Einflüssen, was ihn zu einem faszinierenden Studienthema für Genealogen und Etymologen gleichermaßen macht.
Quellen
- Henry Harrison. Nachnamen des Vereinigten Königreichs (1912).
- Elsdon Coles Smith. Wörterbuch der amerikanischen Familiennamen (1956).
- Mark Antony Lower. Patronymica Britannica (1860).
- Richard Stephen Charnock. Patronymica Cornu-Britannica (1870).
- Richard Stephen Charnock. Ludus Patronymicus (1868).
- Albert Dauzat. Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France (1951).
- Eugene Vroonen. Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique (1957).