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Herkunft von Manni

Der Ursprung des Nachnamens Manni

Der Nachname Manni hat zusammen mit seinen Varianten wie Manno, Mannelli, Mannini, Mannucci und anderen tiefe Wurzeln in der italienischen Geschichte und Kultur. Es wird angenommen, dass der Name vom Personennamen Manno stammt, der in der lateinischen Form Mannus bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Der Name wurde ab dem 12. Jahrhundert besonders in der Toskana verbreitet und tauchte oft in abgewandelten Formen wie Mannellus und Mannuccius auf.

In der Toskana wird angenommen, dass der Name Manno eine hypokoristische Form gebräuchlicher mittelalterlicher Namen wie Alemanno, Ermanno und Riccomanno ist. Dies belegen historische Dokumente, etwa eine Erwähnung im „Libro di Montaperti“ aus Florenz aus dem Jahr 1260, in der von „Mannus [Sohn] des Iacobi Riccomanni“ die Rede ist. Der Name Manno kann auch mit dem germanischen Namen Manno in Verbindung gebracht werden, der von *mann- abgeleitet ist, was „Mensch“ bedeutet, mit Verweisen auf Figuren wie Mannus in Tacitus‘ Schriften als Vorfahren der Westgermanen. Dieser germanische Ursprung ist besonders in Mittel- und Süditalien verbreitet, wo der Name in Aufzeichnungen aus Farfa in Sabina und Pisa aus der lombardischen Zeit zu finden ist.

In Sizilien kann der Name Manno weitere Interpretationen haben, während es sich in Sardinien um eine seltene italienisierte Variante des Namens Mannu handelt. Dieser reichhaltige Ursprungsteppich spiegelt die komplexe Geschichte Italiens und die verschiedenen Einflüsse wider, die die Entwicklung von Nachnamen im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.

Bemerkenswerte Persönlichkeiten mit dem Nachnamen Manni

Im Laufe der Geschichte haben Personen mit dem Nachnamen Manni in verschiedenen Bereichen eine herausragende Stellung erlangt. In Assisi, Umbrien, wurde der Name mit Persönlichkeiten wie Manno, einem Kanoniker der Kathedrale bereits im Jahr 1186, und Dr. Mariano, einem renommierten Arzt im Jahr 1471, in Verbindung gebracht. In militärischen Kreisen zeichnete sich Kapitän Gaetano di Battista im Jahr 1551 unter dem Namen aus Kommando von General Giambattista del Monte und später unter dem Marquis Alessandro Vitelli in Konflikten, an denen unter anderem Mirandola und Siena beteiligt waren.

In Modena war der Nachname Manni mit der Patrizierschicht verbunden, mit namhaften Persönlichkeiten wie dem angesehenen Musikprofessor Ignazio Manni. Die Familie verfügte außerdem über drei talentierte Maler: Ercole im 16. Jahrhundert, Giovan-Battista im 17. Jahrhundert und Paolo im frühen 18. Jahrhundert. Ihr Wappen zeigt einen blauen Schild mit einem in Rot gekleideten rechten Arm, der einen grünen Zweig mit roten Früchten hält, begleitet von einer goldenen Lilie in der oberen linken Ecke.

Religiöse Konnotationen des Nachnamens Manni

Interessanterweise hat der Nachname Manni auch religiöse Assoziationen, insbesondere in Nigeria. In einer Liste der religiösesten Nachnamen in Nigeria sticht Manni als Name mit Bedeutung im Bereich Spiritualität und Glauben hervor.

Insgesamt verkörpert der Nachname Manni ein reiches Geflecht historischer, kultureller und religiöser Einflüsse und zeigt die vielfältigen Ursprünge und Bedeutungen, die Nachnamen haben können. Von seinen Wurzeln im mittelalterlichen Italien bis zu seinen zeitgenössischen Assoziationen in verschiedenen Regionen der Welt bleibt Manni ein Name, der die komplexe und vielschichtige Natur der menschlichen Identität widerspiegelt.

Bibliographie

Emidio de Felice, „Un cognome Italiano; di Assisi (Umbrien).“

Giovanni Battista di Crollalanza, „Dizionario Storico-Blasonico“ (1888).

Länder mit der höchsten Präsenz von Manni

Nachnamen, die Manni ähneln

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