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Herkunft von Gilbert

Gilbert Origin: Eine Reise durch die Geschichte

Der Nachname Gilbert hat eine reiche Geschichte, die sich über die gesamten britischen Inseln erstreckt. Es ist normannisch-französischen und germanischen Ursprungs und stammt aus der Zeit vor dem 7. Jahrhundert. Der Name leitet sich von den Elementen „gisil“ ab, was „edle Jugend“ bedeutet, und „berht“, was „leicht“ oder „berühmt“ bedeutet. Es wurde erstmals in England im berühmten Domesday Book von 1086 als Gislebertus erwähnt und entwickelte sich später im frühen 13. Jahrhundert zu einem Nachnamen. Die Beliebtheit des Vornamens Gilbert im mittelalterlichen England kann Persönlichkeiten wie St. Gilbert von Sempringham zugeschrieben werden, der den einzigen einheimischen englischen Mönchsorden gründete.

Frühe Vorkommen des Nachnamens Gilbert finden sich in Kirchenbüchern im Großraum London, etwa bei Anna Gylberte und Anne Gilbert aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens als Willelmus Gilberti stammt aus dem Jahr 1202 während der Herrschaft von König Johann von England. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Nachname weiterentwickelt und in verschiedenen Regionen zu verschiedenen Schreibweisen und phonetischen Variationen geführt.

Die Entwicklung von Gilbert als Nachname

Auf dem europäischen Kontinent nahm der Nachname Gilbert je nach Region verschiedene Formen an, beispielsweise Gilbrecht, Gilbracht und Gilbers. In den Niederlanden erschien es als Gilberts oder -bertz. Der Name gelangte auch als Gilbert oder Guilbert nach Frankreich, wobei eine Form mit der Endung -at manchmal als Gilbertat angesehen wird.

In Schottland wurde der Nachname Gilbert mit den frühen Earls of Strathern in Verbindung gebracht und wurde im 14. Jahrhundert in Galloway zu einem gebräuchlichen Vornamen. Die Gibbieson-Variante des Nachnamens ist eine schottische Verkleinerungsform und bedeutet „Sohn von Gibbie“, eine Form von Gilbeht.

Gilbert jenseits der britischen Inseln

Der Nachname Gilbert gelangte auch in die Vereinigten Staaten, wo er zu einem gebräuchlichen Namen wurde. Die mit dem Nachnamen in den USA verbundenen politischen Zugehörigkeiten spiegeln das vielfältige Erbe des Namens wider, wobei Variationen wie Gibson, Gibbs und Gilpin vom ursprünglichen Gilbert abstammen.

In verschiedenen Sprachen und Kulturen ist die Bedeutung des Nachnamens Gilbert in seinem germanischen Ursprung verwurzelt und bedeutet helle Geisel oder Pfand. Der Name hat verschiedene Ableitungen und Übersetzungen inspiriert und zeigt seine anhaltende Popularität und Bedeutung.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Gilbert eine komplexe und faszinierende Entstehungsgeschichte hat, die die vielfältige Geschichte der britischen Inseln und darüber hinaus widerspiegelt. Von seinen normannisch-französischen und germanischen Wurzeln bis hin zu seiner Entwicklung in verschiedenen Formen und Schreibweisen ist Gilbert über die Jahrhunderte hinweg ein bekannter Name geblieben. Ob in England, Schottland, den USA oder anderen Teilen der Welt, der Nachname Gilbert ist nach wie vor ein Symbol für Erbe und Identität.

Referenzen: - Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. 1896. - Schwarz, George Fraser. Die Nachnamen Schottlands. 1946. - Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs. 1912. - Guppy, Henry Brougham. Häuser mit Familiennamen in Großbritannien. 1890.

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