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Archivquellen aus der Nazi-Zeit: Wie man die eigene Familiengeschichte aufarbeitet

Archivquellen aus der Nazi-Zeit: Wie man die eigene Familiengeschichte aufarbeitet

Archivquellen aus der Nazi-Zeit: Wie man die eigene Familiengeschichte aufarbeitet

Die Nazi-Zeit ist ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte, in dem viele Familien in leidvolle Ereignisse verwickelt waren. Wenn man sich mit seiner eigenen Familiengeschichte auseinandersetzen möchte, kann es schwierig sein, Informationen aus dieser Zeit zu finden. Doch es gibt Möglichkeiten, die eigene Familiengeschichte aufzuarbeiten und Archivquellen aus der Nazi-Zeit zu finden.

Eine Möglichkeit hierfür sind die Archivdienste. Deutschland verfügt über ein gut ausgebautes Archivsystem, das sich um die Erfassung von Dokumenten aus der Nazi-Zeit kümmert. Diese Dokumente können viel über die Geschichte der eigenen Familie und den Umgang mit der Nazi-Diktatur verraten. Wer sich dafür interessiert, sollte sich zunächst über das Archivsystem des Bundes, der Länder und der Kommunen informieren.

Ein weiterer Ansatzpunkt sind die persönlichen Dokumente der eigenen Familie. Vielleicht hat ein Verwandter Briefe, Tagebücher oder Fotos aus der Nazi-Zeit aufbewahrt. Auch solche Dokumente können Einblicke in die Familiengeschichte geben und dabei helfen, die eigene Vergangenheit besser zu verstehen.

Eine dritte Möglichkeit ist die Recherche in Bibliotheken und Archiven. Es gibt viele Bücher und Artikel, die sich mit der Nazi-Ära und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft auseinandersetzen. Dort kann man auch Fachliteratur zu Themen wie Verfolgung, Deportation oder Widerstand finden. Wer sich tiefer mit der Geschichte seiner Familie auseinandersetzen möchte, sollte sich auch an Archive für NS-Geschichte wenden.

Neben diesen institutionellen Ansatzpunkten gibt es auch Privatpersonen und Initiativen, die sich mit der Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte beschäftigen. Eine Möglichkeit hierfür sind beispielsweise online Communities, die sich auf die Familienforschung spezialisiert haben. Dort kann man sich mit anderen austauschen und von deren Erfahrungen profitieren.

Ein weiterer Tipp ist, sich an Expertinnen und Experten für Familienforschung zu wenden. Diese können dabei helfen, Quellen aus der Nazi-Zeit zu identifizieren und zu interpretieren. Auch genealogische Vereine und Heimatmuseen können dabei helfen, Informationen zur eigenen Familiengeschichte zu finden.

Bei der Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte aus der Nazi-Zeit ist es wichtig, sensibel und respektvoll gegenüber den betroffenen Personen zu sein. Es kann belastend sein, Informationen zu finden, die eine düstere Vergangenheit der eigenen Familie offenbaren. Es ist jedoch wichtig, dass die Vergangenheit nicht verschwiegen wird und man sich ihr stellt. Nur so kann man die eigene Familiengeschichte verstehen und daraus lernen.

Zusammenfassend gibt es verschiedene Möglichkeiten, Quellen aus der Nazi-Zeit zur Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte zu finden. Dabei kann man auf Archivdienste, persönliche Dokumente, Recherche in Bibliotheken und Archive, online Communities und Expertinnen und Experten zurückgreifen. Wichtig ist jedoch, dabei sensibel und respektvoll zu sein und die Vergangenheit nicht zu verschweigen. Nur so können wir unsere Familiengeschichte besser verstehen und daraus lernen.

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